Sanierungsoffensive mit Unterstützung der Länder für kleine Stationen Nicht benötigte Gebäude werden verkauft
Die Deutsche Bahn AG investiert im laufenden Jahr erneut rund 500 Millionen Euro in die Sanierung und Modernisierung ihrer Bahnhöfe und Stationen. An der Finanzierung der Bauarbeiten unter anderem im Erfurter Hauptbahnhof, im Lübecker Hauptbahnhof und am Eurobahnhof Saarbrücken sind auch der Bund und die Länder beteiligt. Außerdem wird die DB AG mit Unterstützung der Länder auch 2007 die Sanierungsoffensive für kleine Stationen vorantreiben. Über gemeinsame Bahnhofsentwicklungsprogramme werden die Sanierungsschwerpunkte festgelegt. Rund 2.000 Stationen erhielten bislang eine Sanierungskur.
Insgesamt betreibt die Bahn über 5.400 Bahnhöfe und Stationen, davon verfügen etwa 2.400 über ein Empfangsgebäude. Ein Großteil dieser Immobilien stammt aus der Gründerzeit der Bahn, nur rund 600 sind wegen der Größe und der Lage der Gebäude wirtschaftlich zu betreiben. Die Bahn entwickelt deshalb seit einigen Jahren gemeinsam mit Partnern in den Ländern und Kommunen sowie mit privaten Interessenten Konzepte für den Verkauf und die anschließende Nutzung der Empfangsgebäude. Erster Ansprechpartner sind hierbei immer die Kommunen. „Wir sprechen mit den Ländern, haben alle Kommunen angeschrieben“, sagt Wolf-Dieter-Siebert, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG. „Zahlreiche Beispiele deutschlandweit zeigen, dass auf dem Wege des Verkaufs neues Leben in die alten Gebäude einziehen kann. Auch wenn das Empfangsgebäude verkauft wurde, bietet die Bahn weiterhin einen angemessenen Service an.“
