Viergleisiger Ausbau der Rheintalschiene bis 2020
Die Deutsche Bahn weist aktuelle Medienberichte, sie würde zuwenig in das Schienennetz im Südwesten investieren und zentrale Projekte zurückstellen deutlich zurück. Tatsache ist, dass die Deutsche Bahn AG in den nächsten fünf Jahren deutlich über zwei Milliarden Euro in die Infrastruktur in Baden-Württemberg investieren wird. Allein in diesem Jahr fließen über 500 Millionen in die Erneuerung und den Ausbau der Gleise. Fakt ist ebenfalls, dass die Deutsche Bahn zu den zentralen Projekten wie der Neu- und Ausbaustrecke Karlsruhe–Basel oder der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm steht.
So hat der viergleisige Ausbau der Rheintalstrecke höchste Priorität bei Planung und Realisierung. Derzeit wird zwischen Freiburg und Basel der knapp 10 Kilometer lange Katzenbergtunnel gebaut. Bis 2012 soll der rund 500 Millionen Euro teure Abschnitt von Haltingen bis Schliengen an die vorhandene Strecke angebunden sein. Die Genehmigungsverfahren für die weiteren Abschnitte zwischen Offenburg und Basel laufen auf Hochtouren, so dass bei gesicherter Finanzierung der Ausbau bis zum Jahr 2020 abgeschlossen sein kann.
Auch das Projekt Neubaustrecke Wendlingen–Ulm steht im Zusammenhang mit Stuttgart 21 weit oben auf der Liste der Investitionsvorhaben. Hier erwartet die Deutsche Bahn AG noch in diesem Jahr eine Entscheidung des Bundes zur Finanzierung dieser wichtigen Strecke. Es kann also keine Rede davon sein, dass die DB AG wichtige Infrastrukturvorhaben im Südwesten zurückstellt. Im Gegenteil werden zentrale Neu- und Ausbauvorhaben schnellst möglichst umgesetzt werden, um mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen.