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Der Mercedes-Benz Hybrid-Omnibus erhält den DEKRA-Umweltpreis 2008

31 Jan 2008 [08:02h]    

Der Mercedes-Benz Hybrid-Omnibus erhält den DEKRA-Umweltpreis 2008

Der Mercedes-Benz Hybrid-Omnibus erhält den DEKRA-Umweltpreis 2008





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Der Mercedes-Benz Stadtbus Citaro G BlueTec Hybrid wurde anläss­lich des World Mobility Forums mit dem DEKRA-Umweltpreis 2008 ausgezeich­net. Clemens Klinke, Vorsitzender der Geschäftsführung der DEKRA Automobil GmbH, übergab den Preis an Andreas Renschler, Vorstand der Daimler AG, ver­antwortlich für Daimler Trucks & Daimler Buses, mit den Worten:

„Wir haben mit dem DEKRA-Umweltpreis 2008 diese Omnibus-Antriebstechnik prämiert, weil sie einen innovativen und nachhaltigen Beitrag zu mehr Lebensqualität für die Bewohner unserer Städte leistet“. Der DEKRA-Umweltpreis orientiert sich am Prinzip der Nachhaltigkeit und zeichnet Projekte, Maßnahmen oder Initiativen aus, die einen weitreichenden und innovativen Beitrag zum Umweltschutz leis­ten. Andreas Renschler sagte bei der Preisübergabe: „Der Hybrid-Omnibus ist Teil unserer Initiative Shaping Future Transportation für eine saubere Umwelt. Mit 2600 verkauften Hybridbussen der Marken Orion in Amerika und Fuso in Japan ist Daimler Weltmarktführer. Eine zukunftsweisende Hybridtechnik auch für den anspruchsvollen europäischen Markt bieten wir jetzt mit dem Mercedes-Benz Citaro an.“
Die Jury aus Umwelt- und Verkehrswissenschaftlern sowie Fachjournalisten hat laut DEKRA mit der Preisverleihung nicht nur den Citaro Hybrid, sondern auch die Anstrengungen des Forschungs- und Entwicklungsbereichs der Daimler AG über viele Jahrzehnte gewürdigt. „Seit 1969 hat Daimler immer wieder Meilensteine zur Realisierung diesel-elektrischer ÖPNV-Busse gesetzt und hat jetzt auch das pas­sende Hybrid-Fahrzeug für den europäischen Markt entwickelt“.
Bei dem Mercedes-Benz Citaro G BlueTec Hybrid handelt sich um einen technolo­gisch besonders hoch entwickelten, seriellen Hybridantrieb mit elektrischen Radnabenmotoren. Er ermöglicht Teilstrecken abgasfrei im reinen Batteriebe­trieb. Der Dieselmotor arbeitet nicht als ständiges Antriebsaggregat, sondern er dient als Generatorantrieb zur bedarfsweisen Strom­erzeugung. Der Dieselmotor verzichtet deshalb auf eine mechanische Verbindung zu den Antriebsachsen. Den erzeugten Strom speichern wartungsfreie Lithium-Ionen-Batterien, die auf dem Dach des Citaro montiert sind. Die Batterien werden nicht nur durch den Diesel­generator, sondern auch durch die beim Bremsen anfallende Energie gespeist, die so genannte Rekuperation. Den eigentlichen Antrieb auf die Räder des Citaro Hybrid übernehmen vier elek­trische Radnabenmotoren an Mittel- und Hinter­achse mit jeweils 80 kW.
Die beim Bremsen gewonnene Energie wird sowohl zur Versorgung des Fahr­zeugs im Stand als auch zum Anfahren genutzt. Beim Heranfahren an die Halte­stelle, im Stand und beim Beschleunigen aus der Haltestelle heraus kann der Hybridbus rein elektrisch und damit praktisch emissions­frei fahren, einschließ­lich einer deutlichen Reduzierung des Geräusches und des Kraftstoffverbrauches.
Der Mercedes-Benz Citaro G BlueTec Hybrid geht in Kürze in die praktische Er­probung in den öffentlichen Personenverkehr. Damit verbunden ist ein weiteres ehrgeiziges Vorhaben: Ziel ist der für den Betreiber wirtschaftliche diesel-elek­tri­sche Hybrid-Stadtbus. Bei derzeit noch kleinen Stückzahlen ist die Wirt­schaft­lichkeitsschwelle trotz einer bis zu 30%igen Kraftstoffersparnis noch nicht er­reicht. Entscheidend für den Erfolg von Hybrid-Fahrzeugen wird damit neben Fortschritten auf Herstellerseite die Bereitschaft der Öffentlichkeit sein, den öko­logischen Mehr­wert des Konzeptes zu honorieren bzw. zu incentivieren. Der Er­folg alternativer Antriebstechniken in USA und Japan, dank öffentlicher Förde­rung, bestätigt dies. In Europa steht diese Entscheidungsgrundlage für die Ver­kehrsbetriebe noch aus.
 
Bild: DaimlerСhrysler





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