Volkswagen enthüllt das wichtigste Automobil-Geheimnis des Jahres: den neuen Golf. Das mit mehr als 26 Millionen verkauften Exemplaren erfolgreichste europäische Auto wurde in sämtlichen Bereichen verbessert. „Wertiger denn je, definiert die nun sechste Golf-Generation das Qualitäts- und Komfortniveau seiner Klasse in weiten Teilen völlig neu“, so Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG.
Die europäische Markteinführung des neuen Golf wird im Oktober beginnen; sukzessive folgen Afrika, Asien, Australien und Nordamerika. In Deutschland liegt der Einstiegspreis bei 16.500 Euro.
Innovationskraft – der Golf demokratisiert Fortschritt
Das klare und kraftvolle Design des neuen Golf weist der gesamten Marke den Weg in die Zukunft. Die akustischen Eigenschaften und der Gesamtkomfort des Volkswagen reißen Klassengrenzen nieder. Innovative Motoren- und Getriebetechnologien senken die Verbrauchswerte um bis zu 28 Prozent. Alle Benziner und Diesel erfüllen die Grenzwerte der künftig geltenden EU-5-Norm.
Assistenzsysteme wie die „automatische Distanzregelung“ (ACC), die „adaptive Fahrwerksregelung“ (DCC) und der „Park Assist“ bringen weitere Top-Technologien an Bord des Golf. Ein neues, im Regelbereich feiner ansprechendes ESP-System, nochmals optimierte Crasheigenschaften, sieben Airbags inklusive Knieairbag, dem Schleudertrauma entgegenwirkende Kopfstützen (WOKS), eine im Golf debütierende „Anschnallerkennung“ für den Fond und ein serienmäßiges Tagfahrlicht sorgen für ein Höchstmaß an Sicherheit.
Exterieur-Design – Präzision in einer neuen Form
Die hohe Wertigkeit des neuen Golf spiegelt sich par excellence in seinem stilvollen Design wider; alle wesentlichen Karosseriekomponenten wurden neu gestaltet: „Wir haben die Kernelemente des Golf in eine präzise, neue Form gegossen“, erklärt Walter de Silva. Und der italienische Designchef des deutschen Konzerns unterstreicht: „Der Golf gilt weltweit als Ikone des Automobilbaus. Deshalb ist auch das neue Modell in seiner Architektur und Grafik absolut eindeutig und einmalig.“ Gleichwohl wirkt der sechste Golf sportlicher und prägnanter als jede Generation der Baureihe zuvor. De Silva: „Er ist akzentuierter, dreidimensionaler als seine Vorgänger; mit exakt definierten Linien und Kanten, mit fein proportionierten Wölbungen und Hohlkehlen.“ Und Klaus Bischoff, Chefdesigner der Marke Volkswagen, ergänzt: „Jedes Detail ist kompromisslos darauf ausgerichtet, die Wertigkeit zu verbessern.“
Besonders im direkten Vergleich der Generationen fünf und sechs wird klar, wie stark sich der neue Golf verändert hat. Das Team um de Silva und Bischoff kristallisierte gezielt die Ur-Gene der Baureihe heraus und schickte sie auf eine Reise in die Zukunft. Zu diesen Stilmerkmalen zählen die klare Frontpartie der ersten Generation und die mit der vierten Generation perfektionierte C-Säule.
Die Dachpartie ruht jetzt, ähnlich wie beim neuen Scirocco, auf einer dominant herausgearbeiteten Schulterpartie. Verantwortlich dafür ist eine prägnant modulierte Linie, die sich, wie ein bis in die letzte Faser trainierter Muskel, von den Scheinwerfern hin zu den Rückleuchten erstreckt. In der Silhouette sorgt diese Linie – vom Volkswagen Design „Charakterlinie“ genannt – dafür, dass der neue Golf auch in der seitlichen Perspektive satter, tiefer auf der Straße liegt.
Alle Flächen sind generell gespannter, athletischer. Vorn nimmt der Neue das zwischen den Scheinwerfern horizontal ausgerichtete Band des Kühlergrills der ersten Golf-Generation auf; der Grill selbst ist hochglänzend schwarz. Die Linienführung des Stoßfängers korrespondiert mit der des Kühlers. Im Bereich darunter erschließt sich, in schwarz gehalten, ein weiterer Lufteinlass. Ebenfalls auf einem schwarzen Hintergrund angeordnet sind die verchromten Leuchtkörper der dynamisch gezeichneten Scheinwerfer.
Auch den Heckbereich prägt eine Dominanz der horizontalen Linien. Die nun sehr breiten Rückleuchten kennzeichnet unter anderem ein unverwechselbares Nachtdesign. Stilistisch zeigen sie mit ihrem kristallklaren Band für die Blinker und Rückfahrscheinwerfer Nähe zu den Rückleuchten des Touareg. Generell wirkt der neue Golf im Zusammenspiel aller Designmerkmale deutlich breiter, flacher und noch hochwertiger.
Interieur – Klassengrenzen gesprengt
Diese Wertigkeit kennzeichnet auch den neu gestalteten Innenraum, der mit seinen edlen Oberflächen und Features haptisch wie optisch besonders im Cockpitbereich vollends die Klassengrenzen aus den Angeln hebt. Die Anmutung und Gestaltung der Materialien, Details wie Chrom-Applikationen in seidenmatt oder die direkt vom Passat CC abgeleiteten Rundinstrumente lassen den Eindruck entstehen, tatsächlich in einem Fahrzeug des nächst höheren Segmentes zu sitzen. Weiterentwickelt präsentiert sich auch die Ergonomie des Innenraumes. So sind alle Funktionselemente noch leichter bedienbar. Hierzu zählen die ebenfalls erstmals mit dem Passat CC vorgestellte Steuerung der Klimaautomatik (Climatronic) und die nun weiter vorn und damit griffgünstiger in den Türverkleidungen angeordneten elektrischen Fensterheber.
Wie ein roter Faden zieht sich die für Volkswagen typische Detailperfektion durch den Wagen. Beispiel „Anschnallerkennung“ für den Fond: Wird der Golf mit hinteren Seitenairbags bestellt, kann der Fahrer über die Multifunktionsanzeige im Cockpit separat für jeden Sitz erkennen, ob seine Gäste im Fond angegurtet sind. Beispiel Ledersitze: Erstmals kommt mit dem Golf eine neue, robustere Oberflächenbeschaffenheit zum Einsatz. Beispiel Kofferraum: Vier praktische Haken sorgen nach jedem Einkauf dafür, dass der Inhalt von Taschen und Tüten sich nicht im Gepäckabteil verteilt. Beispiel Außenspiegel: Dank einer aerodynamisch optimierten Form verschmutzen sie deutlich weniger. Von innen lassen sie sich einfacher justieren, da sich die elektrische Spiegelverstellung nun ebenfalls weiter oben und vorne in der Türverkleidung befindet.
Geräuschkomfort – der leiseste Golf seit Bestehen der Baureihe
Den neuen Golf kennzeichnen erstklassige akustische Eigenschaften. Eine spezielle Dämpfungsfolie in der Frontscheibe reduziert ebenso Fahrgeräusche wie ein neu entwickeltes Dichtungskonzept der Türen und Seitenscheibenführungen. Deutlich weniger Windgeräusche entstehen zudem durch die neue Form der Außenspiegel. Darüber hinaus wurden der Motor- und Fahrgastraum durch gezielte Maßnahmen akustisch besser voneinander isoliert. Sehr leise abrollende Reifen und neue Motorlager runden das Paket zur Geräuschdämmung ab.
Dieselmotoren – Umstellung auf Common-Rail-Einspritzung
Einen erheblichen Beitrag zu den wegweisenden akustischen Eigenschaften leisten die erstmals im Golf eingesetzten, besonders leisen TDI-Common-Rail-Motoren. Zwei Ausgleichswellen machen zudem unerwünschten Vibrationen den Garaus. Geplant ist ein TDI-Leistungsspektrum von 66 kW / 90 PS bis 125 kW / 170 PS. Direkt zur Markteinführung wird Volkswagen den Golf mit zwei 2,0 Liter großen TDI anbieten; sie leisten 81 kW / 110 PS und 103 kW / 140 PS. Immer serienmäßig dabei: ein Dieselpartikelfilter (DPF).
Die neuen TDI sind außergewöhnlich sparsam. Der 110 PS starke Diesel gibt sich mit 4,5 Litern Kraftstoff zufrieden (119 g/km CO2) – das entspricht einer Verbrauchsreduzierung um 0,6 Liter! Selbst die 140-PS-Version benötigt lediglich 4,9 Liter Diesel auf hundert Kilometern (129 g/km CO2) und damit 0,6 Liter weniger.
Benzinmotoren – sparsamer als je zuvor
Das Spektrum der Benziner bilden in der Startphase vier Varianten mit 59 kW / 80 PS, 75 kW / 102 PS, 90 kW / 122 PS sowie 118 kW / 160 PS. Ab 90 kW / 122 PS kommen TSI-Motoren mit Kompressor- und / oder Turbo-Aufladung zum Einsatz. Fakt ist: Auch die Benziner sind wegweisend sparsam. Die optimierte 80-PS-Einstiegsmotorisierung verbraucht lediglich 6,4 Liter Super auf hundert Kilometern (149 g/km CO2) – das sind 0,5 Liter weniger als der Vorgänger. Als Paradebeispiele in Sachen Effizienz setzen sich zudem einmal mehr die TSI-Motoren in Szene: Mit 122 PS verbraucht der neue Golf 1.4 TSI lediglich 6,2 Liter Super (144 g/km CO2); hier ergibt sich ein Verbrauchsvorteil von 0,1 Litern. Selbst die neue 160-PS-Spitzenversion des 1.4 TSI erreicht mit 6,3 Litern einen Spitzenwert. Im Vergleich zum abgelösten 150-PS-FSI, konnte der Verbrauch des 160-PS-TSI sogar um 1,6 Liter gesenkt werden.
DSG – konventionelle Automatik abgelöst
Mit Ausnahme der Einstiegsversionen werden alle Benziner und Diesel mit den Volkswagen Doppelkupplungsgetrieben (DSG) kombinierbar sein. Je nach Motordrehmoment kommt dabei ein 6-Gang- oder 7-Gang-DSG zum Einsatz. Im Golf hat das extrem effiziente und agile DSG damit die klassische Wandlerautomatik abgelöst. Wie effizient insbesondere die Allianz aus TSI plus DSG ist, zeigt der Durchschnittsverbrauch des 1.4 TSI mit 160 PS und 7-Gang-DSG: 6,0 Liter (139 g/km CO2). Dieses Hightech-Duo löst den 2.0 FSI mit 150 PS und 6-Gang-Automatik ab. Durchschnittsverbrauch dort: 8,3 Liter. Ersparnis: 2,3 Liter auf hundert Kilometern, respektive 28 Prozent – Fortschritt in seiner besten Form.
Bild: Volkswagen