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DB-Vorstand appelliert an Gewerkschaften: verhandeln statt streiken

02 Jul 2007 [09:05h]    

DB-Vorstand appelliert an Gewerkschaften: verhandeln statt streiken

DB-Vorstand appelliert an Gewerkschaften: verhandeln statt streiken





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Die Tarifauseinandersetzung bei der Deutschen Bahn AG darf nicht auf dem Rücken der Kunden ausgetragen werden. So appellierte heute DB-Personalvorstand Margret Suckale an die Gewerkschaften, nachdem in der vergangenen Nacht die dritte Verhandlungsrunde um die Entgelte für 134.000 Mitarbeiter der DB AG ergebnislos zu Ende gegangen war „Wir sagen noch einmal klar und deutlich: Streiks sind kein taugliches Mittel zur Konfliktlösung.

Wir sind auf eine der Hauptforderungen der Tarifgemeinschaft von Transnet und GDBA eingegangen und haben unser Angebot verbessert.“ 

Zu den Forderungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) sagte Suckale heute Mittag vor Journalisten in Berlin: „Es ist völlig absurd, wenn die GDL für Forderungen von bis zu 31 Prozent Lohnsteigerungen jetzt in der Ferienzeit streiken will und noch nicht ein einziges Mal mit uns verhandelt hat.“  Auch die Gewerkschaften Transnet und GDBA haben heute angekündigt, ihre Forderungen mit Streiks durchsetzen zu wollen.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hatte jüngst in einer Studie ermittelt, dass 9.000 Arbeitsplätze bei der DB AG unmittelbar gefährdet sind, wenn überhöhte Tarifforderungen gestellt werden. Das Unternehmen sei im Wettbewerb um Ausschreibungen im Nahverkehr und im Güterverkehr klar benachteiligt, weil die Leistungen der Deutschen Bahn schon heute deutlich über denen der Mitbewerber auf dem Markt liegen.

Die Deutsche Bahn wird versuchen, Unannehmlichkeiten für Reisende so gering wie möglich zu halten. Über eine kostenlose Service-Hotline, die unter der Telefonnummer 08000 996633 zu erreichen ist, können sich Kunden rund um die Uhr informieren. Aktuelle Informationen sind auch über www.bahn.de erhältlich. Außerdem wird bei Beeinträchtigungen des Zugverkehrs zusätzliches Service-Personal auf den großen Bahnhöfen für die Information der Reisenden sorgen.

Fahrgäste, die an einem Streiktag aufgrund streikbedingter Zugausfälle oder Verspätungen ihre Reise nicht antreten können, haben die Möglichkeit, ihre Fahrkarte kostenlos umzutauschen oder sich den Reisepreis erstatten zu lassen.






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