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DB Regio Bayern gewinnt die Ausschreibung des Regionalverkehrs München–Passau

10 Mai 2007 [09:35h]    





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Am 24. April 2007 informierte die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) die DB Regio AG, dass die europaweite Ausschreibung des schnellen Regionalverkehrs auf der Bahnstrecke München–Passau zu Gunsten von DB Regio Bayern entschieden worden ist.

Nach einer 14-tägigen Einspruchsfrist der Mitbewerber steht nun fest, dass der Zuschlag rechtskräftig an DB Regio gegangen ist.

„Wir waren uns sicher, dass unser sehr gutes Angebot den Freistaat Bayern überzeugen wird. Mit dem Zuschlag wurde unsere Arbeit belohnt“, sagte Berthold Huber, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio Bayern, zu der Entscheidung.

Das Ausschreibungsprojekt beinhaltet ein Verkehrsvolumen von rund 2,6 Millionen Zugkilometern pro Jahr mit einem hochwertigen und schnellen Regionalverkehr im Stundentakt zwischen München und Passau. Der Betriebsstart für die neuen Züge mit dem Namen „Donau-Isar-Express“ ist im Dezember 2009. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2021.

Mit dem neuen Konzept wird die Fahrzeit zwischen München und Passau etwas mehr als zwei Stunden betragen. Auch die Fahrgäste Richtung Deggendorf und Bayerischer Wald profitieren von dem neuen Angebot. In Plattling wird es weiterhin stündliche Anschlüsse in alle Richtungen geben.
Deutlich besser ist auch die neue Abendverbindung von München nach Passau. Gegen 22.25 Uhr fährt in München Hbf der letzte durchgehende Zug Richtung Passau ab. An Freitagen und Samstagen wird auch noch eine Umsteigeverbindung um etwa 22.45 Uhr angeboten.

Zum Einsatz kommen fabrikneue Fahrzeuge der Marke LIREX. Diese elektrischen Triebzüge haben je nach Wagenanzahl bis zu 293 Sitzplätze und sind 160 km/h schnell. Maximal drei Züge können gekuppelt werden und bieten so in der Hauptverkehrszeit rund 900 Sitzplätze.

Die neuen Fahrzeuge verfügen über Klimaanlage und ein Fahrgastinformationssystem. Automatische Ansagen und Anzeigen im Wageninneren sowie außen am Fahrzeug informieren die Fahrgäste über das Fahrziel und die nächste Station. An den Flachbildschirmen im Einstiegsbereich erhält der Reisende Informationen über den Fahrweg des Zuges und gegebenenfalls über Besonderheiten.

Selbstverständlich sind die neuen Züge behindertengerecht ausgestattet und verfügen über Rollstuhlplätze und barrierefreie Toiletten. Die zweiflügeligen, 1,30 Meter breiten Schwenkschiebetüren sind elektrisch angetrieben und mit Lichtschranken sowie einem elektrisch gesteuerten Einklemmschutz ausgestattet.

Mit der gewonnenen Ausschreibung werden rund 100 Arbeitsplätze (Triebfahrzeugführer, Kundenbetreuer, Marketing- und Werkstattpersonal) in der Region langfristig gesichert.

Im Verkehrsdurchführungsvertrag von 2003 wurde vereinbart, dass der Freistaat Bayern über 30 Millionen Zugkilometer ausschreiben kann. Das ist fast ein Drittel der gesamten Schienenverkehrsleistung in Bayern. Rund 22 Millionen Zugkilometer wurden bereits ausgeschrieben. Davon konnte DB Regio Bayern drei Viertel für sich entscheiden.






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