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DB-Aufsichtsrat erwartet Teilprivatisierung in der ersten Hälfte des kommenden Jahres

06 Sep 2007 [11:39h]    





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„Die Signale aus Regierung und Regierungsfraktionen zur Teilprivatisierung sind erfreulich“, sagte heute in Berlin der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn AG, Dr. Werner Müller, nach einer turnusmäßigen Sitzung des Gremiums. „Der Abschluss der Bahnreform ist jetzt auf der Zielgeraden. Nach heutigem Stand kann die Teilprivatisierung in der ersten Hälfte des kommenden Jahres stattfinden.“

Die wirtschaftlichen Voraussetzungen seien gegeben. Das Unternehmen habe sich auch in den ersten sieben Monaten dieses Jahres „hervorragend entwickelt“. Der Umsatz stieg auf 18 Milliarden Euro und lag damit eine Milliarde über dem Vorjahreswert, rund 750 Millionen Euro des Zuwachses resultierten aus dem Ressort Transport und Logistik.

„Wir wollen auch weiter wachsen“, sagte DB-Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn. Er rechnet mit weiteren Zuwächsen auf der Schiene. Für das Gesamtjahr rechnet die DB mit einer Verkehrsleistung von knapp 80 Milliarden Personenkilometer, das entspricht einem Plus von rund zwei Prozent. Der Schienengüterverkehr in Deutschland werde um zehn Prozent wachsen. Um für das mittelfristig weiter steigende Verkehrsaufkommen gewappnet zu sein, wurde auch der Kauf neuer Güterwagen vom DB-Aufsichtsrat genehmigt. Bis 2009 sollen 5.100 Wagen unterschiedlicher Bauarten beschafft werden. Für 3.300 liegen bereits Freigaben vor, für die weiteren 1.800 Wagen soll die Beschaffung jetzt angestoßen werden. Der Auftrag umfasst ein Volumen von 160 Millionen Euro. Darüber hinaus will die DB 13 Lokomotiven der Baureihe 185 im Wert von 34 Millionen Euro für die Güterbahn Railion kaufen.

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat heute auch dem Verkauf der aurelis Real Estate GmbH & Co. KG zugestimmt. Aurelis wurde im Jahr 2002 als DB-Tochtergesellschaft gegründet mit dem Zweck, nicht betrieblich notwendige Flächen zu entwickeln und zu verwerten. Im Portfolio der Gesellschaft befinden sich rund 1.500 Liegenschaften mit etwa 27 Millionen Quadratmetern, vor allem in den Ballungsgebieten Deutschlands. Vertragspartner der DB ist ein Konsortium aus Hochtief Projektentwicklung GmbH und Redwood Grove International L.P.. Bahn und Konsortium haben hierzu in der vergangenen Woche einen Vorvertrag unterzeichnet. Der angestrebte Verkauf folgt der mit dem Eigentümer abgestimmten Strategie, sich von nicht betriebsnotwendigen Flächen zu trennen.

Des Weiteren hat der Aufsichtsrat der Realisierung des Projekts „Stuttgart 21“ zugestimmt – auf der Basis des dazu zwischen Bund, Land, Stadt Stuttgart und der DB AG am 19. Juli geschlossenen Memorandum of Understanding.






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