Die Deutsche Bahn AG hat fünf Verträge über je 60 Dieseltriebzüge (VT) für den Nahverkehr mit den Firmen Alstom, Siemens und Stadler abgeschlossen. DB Regio AG kann die Fahrzeuge bei Bedarf aus diesen Verträgen in Höhe von rund 430 Millionen Euro bis 2011 abrufen.
„Wir wollen die modernen, leistungsfähigen Fahrzeuge kurzfristig verfügbar haben, und zwar dann, wenn DB Regio neue Verkehre gewinnt. Wir stellen somit sicher, den Kunden jeweils zeitgemäßen Komfort in unseren Zügen anzubieten“, sagt Dr. Lutz Bücken, Generalbevollmächtigter Systemverbund Bahn. „Die Deutsche Bahn AG als einer der größten Investoren in Deutschland sichert mit ihren Aufträgen rund 600.000 Arbeitsplätze in Deutschland. Wir werden auch weiterhin in einen modernen Fahrzeugpark investieren.“
Die Ausschreibung über die ein-, zwei- und dreiteiligen Dieseltriebzüge erfolgte in Losen zu je 60 Fahrzeugen. Die einteiligen VT sind abrufbar bei Stadler (Baureihe 650) und Alstom (Baureihe 640), die zweiteiligen bei Siemens (Baureihe 642) und Alstom (Baureihe 648), die dreiteiligen Dieseltriebzüge liefert Alstom auf der Basis der zweiteiligen Baureihe 648, ergänzt durch einen Mittelwagen. Mit dem Abschluss der Verträge beendet die Deutsche Bahn AG einen monatelangen EU-weiten Ausschreibungsprozess für Nahverkehrs-Dieseltriebzüge.
Alle Fahrzeuge können variabel entsprechend den Anforderungen der Besteller ausgeliefert werden. Flexibel sind Bestuhlung, Mehrzweckbereiche, Einstiegshöhe und die Ausstattung für mobilitätseingeschränkte Reisende. Zeitgemäß und umweltfreundlich sind die modernen Klimaanlagen, die Dieselmotoren entsprechen aktuellen Emissionsgrenzwerten.