Am kommenden Wochenende wird das neue Elektronische Stellwerk (ESTW) in Mühldorf in Betrieb genommen. Gleichzeitig werden im Bahnhof Vilsbiburg Weichenbauarbeiten durchgeführt und im Bahnhof Mühldorf eine neue Leitstelle eingerichtet.
Deswegen werden am 27. und 28. September 2008 alle Züge der Südostbayernbahn zwischen Mühldorf und Landshut sowie zwischen Mühldorf und Massing durch Busse ersetzt.
Aufgrund der längeren Fahrzeit der Busse zwischen Landshut und Mühldorf verzögert sich die Ankunft jeweils um bis zu 45 Minuten. Damit die Anschlüsse in Mühldorf in Richtung Salzburg und München sowie in Landshut dennoch erreicht werden, fahren die Busse jeweils um bis zu 45 Minuten vor der planmäßigen Abfahrtszeit der Züge an den jeweiligen Bahnhöfen ab.
Auf der Rottalbahn kommt es am kommenden Wochenende ebenfalls zu Fahrplanänderungen. Wegen dem Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Mühldorf und Massing verlängert sich die Fahrzeit um rund 25 Minuten. In Passau fahren die Züge um bis zu 25 Minuten früher ab. Dadurch sollen die Anschlüsse in Mühldorf gewährleistet werden.
Die Fahrgäste werden gebeten, die längeren Fahrzeiten bereits bei der Reiseplanung zu berücksichtigen und gegebenenfalls auf eine frühere Verbindung auszuweichen. Die Deutsche Bahn bittet Fahrgäste und Anwohner um Verständnis für die Behinderungen und eine eventuelle erhöhte Lärmentwicklung. Gepäck, Kinderwagen und Rollstühle können in den Bussen mitgenommen werden; Fahrräder leider nicht.
Die Fahrgastinformation erfolgt anhand von Lautsprecherdurchsagen und Aushängen an den Bahnhöfen. Telefonische Auskünfte sind unter der Nummer 0180 5 70 21 70 (14 ct/Min. aus dem Festnetz, Tarife bei Mobilfunk ggf. abweichend) für den Regionalverkehr zu erhalten. Weitere Informationen sind im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten, www.suedostbayernbahn.de oder auch im Videotext unter Bayerntext Tafel 700 abrufbar.
In den vergangenen Monaten wurden rund 110 Kilometer Kabelleitungen verlegt und 55 neue Signale aufgestellt. Außerdem modernisierte die Südostbayernbahn Bahnübergänge und baute in Geisenhausen, Vilsbiburg und Neumarkt-St. Veit neue Bahnsteige. Insgesamt wurden rund 24 Millionen Euro für die Modernisierung der Infrastruktur in der Region bereit gestellt.
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