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Daimler erzielt im zweiten Quartal 2008 EBIT von 2.053 Mio. €

25 Jul 2008 [08:30h]    





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Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI) konnte mit einem sehr guten zweiten Quartal an den Erfolg des Vorquartals anknüpfen.

„Der höhere Absatz und die weiteren Effizienzsteigerungen in all unseren Geschäftsfeldern haben dazu geführt, dass wir in einem schwierigen Umfeld ein sehr gutes Ergebnis erzielt haben“, sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender des Daimler-Konzerns. Daimler erzielte im zweiten Quartal ein EBIT von 2.053 (i. V. 2.134) Mio. €.
Die Geschäftsfelder Mercedes-Benz Cars und Daimler Trucks konnten ihre Ergebnisse leicht verbessern. Auch die Bereiche Mercedes-Benz Vans und Daimler Buses erzielten jeweils höhere operative Ergebnisse.
Der Ergebnisrückgang auf Konzernebene steht insbesondere im Zusammenhang mit der Beteiligung an Chrysler (-373 Mio. €).
Das Konzernergebnis lag bei 1.395 (i. V. 1.849) Mio. €, das Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,40 (i. V. 1,74) €.
Absatz im zweiten Quartal um 10% gestiegen
Im zweiten Quartal hat Daimler weltweit 566.500 Pkw und Nutzfahrzeuge abgesetzt und damit den Vorjahreswert um 10% übertroffen.
Der Umsatz ist im zweiten Quartal 2008 von 23,8 Mrd. € auf 25,4 Mrd. € gewachsen (+6%). Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungskreisveränderungen legte der Umsatz um 11% zu.
Zum Ende des zweiten Quartals 2008 waren bei Daimler weltweit 274.999 (i. V. 271.486) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 168.342 (i.V. 166.581) in Deutschland tätig.
Die Geschäftsfelder im zweiten Quartal 2008 im Einzelnen
Mercedes-Benz Cars hat den Absatz im zweiten Quartal um 11% gesteigert. Der Absatz der Marke Mercedes-Benz nahm um 9 % auf 312.000 Fahrzeuge zu und erreichte damit eine neue Bestmarke. smart konnte den Absatz nochmals deutlich um 24% auf 39.500 Fahrzeuge erhöhen. Der Umsatz stieg um 3 % auf 12,9 Mrd. €.
Das Geschäftsfeld steigerte das EBIT um 1% auf 1.212 Mio. €.
Der leichte Ergebnisanstieg konnte unter anderem auf Grund der guten Absatzentwicklung bei den Modellen der C-Klasse und des smart erzielt werden. Darüber hinaus trug der weiter erhöhte Fahrzeugabsatz in den Schwellenländern, insbesondere in China und Russland, sowie deutliche Effizienzsteigerungen zur Ergebnisverbesserung bei. Ergebnisbelastungen ergaben sich durch ungünstigere Wechselkurse, Rohstoffverteuerungen sowie höhere Vorleistungen zur Verminderung von CO₂-Emissionen.
Daimler Trucks setzte im zweiten Quartal mit 122.800 Fahrzeugen (+10%) trotz der anhaltenden konjunkturellen Schwächephase in den USA deutlich mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahr. Der Umsatz stieg von 6,9 auf 7,4 Mrd. €.
Das Geschäftsfeld erzielte im zweiten Quartal ein EBIT von 608 Mio. € und übertraf damit leicht das Ergebnis des Vorjahres (601 Mio. €). Das Vorjahresquartal war durch einen Sonderertrag von 68 Mio. € infolge der Veräußerung von Immobilien in Japan positiv beeinflusst gewesen.
Die Verbesserung des operativen Ergebnisses ist überwiegend auf die gute Absatzentwicklung in Europa, Lateinamerika und einigen anderen Märkten, einen günstigeren Produkt-Mix sowie Effizienzsteigerungen zurückzuführen. Gegenläufig belasteten die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage in den USA sowie gestiegene Rohstoffpreise das Ergebnis.
Trucks Europa/Lateinamerika (Mercedes-Benz) hat seinen Absatz um 17% auf 46.500 Einheiten weiter erhöht und erreichte damit eine neue Bestmarke. Trucks NAFTA (Freightliner, Sterling, Western Star, Thomas Built Buses) hat den Absatz um 11% gesteigert. Der Absatz im Vorjahresquartal war durch einen Nachfragerückgang wegen schärferer Emissionsvorschriften in den USA und Kanada geprägt. Der Absatz von Trucks Asia (Mitsubishi Fuso) stieg von 47.800 auf 49.200 Einheiten.
Daimler Financial Services hat im zweiten Quartal 2008 das Vertragsvolumen um 4% auf 60,4 Mrd. € gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 15 Gesellschaften vor allem in Asien und Osteuropa erstmals vollkonsolidiert. Bereinigt um diesen Effekt sowie um Wechselkurseffekte betrug der Anstieg des Vertragsvolumens 8%. Das Neugeschäft lag mit 7,8 Mrd. € um 6% über dem Vorjahr.
Das EBIT von Daimler Financial Services lag im zweiten Quartal mit 183 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 220 Mio. €. Maßgeblich für den Ergebnisrückgang waren die gegenüber dem niedrigen Vorjahresniveau höheren Risikokosten. Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Aufbau einer neuen Finanzdienstleistungs­organisation im NAFTA-Raum nach der Trennung von Chrysler belasteten darüber hinaus das Ergebnis. Ein positiver Ergebniseffekt resultierte dagegen aus dem gestiegenen Vertragsvolumen.
Das EBIT des Segments Vans, Buses, Other betrug im zweiten Quartal 148 (i. V. 257) Mio. €. Die Bereiche Mercedes-Benz Vans und Daimler Buses profitierten von der weiterhin sehr guten Absatz-entwicklung und erzielten jeweils höhere Ergebnisse. So erzielte Mercedes-Benz Vans ein EBIT von 262 Mio. €, Daimler Buses ein
EBIT in Höhe von 170 Mio. €.
Der Bereich Mercedes-Benz Vans hat im zweiten Quartal eine Absatzsteigerung um 7% erzielt und mit 78.600 verkauften Transportern einen neuen Rekord aufgestellt.
Der Bereich Daimler Buses hat mit 11.100 Bussen und Fahrgestellen das sehr hohe Absatzniveau des Vorjahres um 7% übertroffen und damit ebenfalls einen neuen Absatzrekord erzielt.
Der Anteil von Daimler am Ergebnis der EADS betrug 32 (i.V. 95) Mio. €. Die Beteiligung an Chrysler belastete das EBIT im zweiten Quartal 2008 insgesamt mit 373 Mio. €. Darin enthalten sind anteilig Aufwendungen von 93 Mio. € aufgrund von Restrukturierungs­maßnahmen bei Chrysler. Da der Konzern diese Beteiligungen grundsätzlich mit einem Zeitversatz von drei Monaten berücksichtigt, spiegeln diese Ergebnisbeiträge im Wesentlichen die Entwicklungen im ersten Quartal 2008 wider. Die Ergebnisse im Zusammenhang mit den Beteiligungen an der EADS und Chrysler sind nicht zahlungswirksam.
Die Zahlen für Chrysler geben allerdings keinerlei Hinweis auf das Ergebnis, das die Chrysler Holding LLC in ihrem Abschluss nach US-GAAP ausweist. Maßgebend dafür sind erhebliche Bewertungs­unterschiede zwischen US-GAAP, die von der Chrysler Holding LLC anzuwenden sind, und den IFRS-Rechnungslegungsstandards, nach denen Daimler seinen Abschluss erstellt.
Daimler hat im zweiten Quartal vom schwedischen Finanzinvestor EQT einen Anteil an der Tognum AG von 22,3% und am Markt weitere 2,2% für insgesamt 640 Mio. € erworben. Tognum wird ab dem 30. Juni 2008 nach der at-equity-Methode in das Segment Vans, Buses, Other einbezogen. Ein Ergebnisbeitrag von Tognum ist im zweiten Quartal 2008 nicht enthalten.
Ausblick
Obwohl als Folge der sich langsam abkühlenden Weltkonjunktur und der Konjunkturschwäche in den USA der Gegenwind für die Automobilindustrie und auch für Daimler stärker geworden ist, geht das Unternehmen weiter davon aus, die für 2008 gesteckten Absatzziele für die Geschäftsfelder erreichen zu können.
Auf Basis der Planungen der Geschäftsfelder erwartet Daimler, dass der Konzernabsatz im Jahr 2008 insgesamt steigen wird (i.V. 2,1 Mio. Fahrzeuge).
Mercedes-Benz CarsE-Klasse, die sich im letzten vollen Modelljahr befindet. Im Hinblick auf das verschlechterte wirtschaftliche Umfeld wird die Produktion gegenüber der bisherigen Planung angepasst. Die veränderten Marktaussichten, steigende Rohstoffpreise sowie anhaltend negative Wechselkurseffekte werden auch zu Ergebnisbelastungen führen. Diese können durch die deutlichen Effizienzverbesserungen und Absatzsteigerungen nicht vollständig ausgeglichen werden. Daher wird das Ergebnis unterhalb des Vorjahresniveaus liegen; die Umsatzrendite wird in der Größenordnung von 8% erwartet.
Daimler Trucks rechnet für das Gesamtjahr 2008 mit einem steigenden Absatz. Dazu trägt im Wesentlichen die positive Entwicklung in Europa sowie die Steigerung in asiatischen Märkten bei. Höhere Materialkosten und die Auswirkungen der schwachen amerikanischen Konjunktur wirken dieser positiven Entwicklung entgegen. Insgesamt wird für das Gesamtjahr 2008 mit einem Ergebnis in der Größenordnung von 2 Mrd. € gerechnet.
Daimler Financial Services erwartet für das Gesamtjahr 2008 einen moderaten Anstieg des weltweiten Vertragsvolumens. Trotz der Aufwendungen für den Neuaufbau des nordamerikanischen Finanzdienstleistungsgeschäfts geht Daimler Financial Services weiterhin davon aus, im Gesamtjahr eine Eigenkapitalrendite von mindestens 14% zu erreichen.
Mercedes-Benz Vans erwartet aufgrund der starken Nachfrage nach dem Sprinter sowie der positiven Absatzentwicklung beim Vito/Viano für das Jahr 2008 eine deutliche Absatzsteigerung und einen neuen Absatzrekord.
Daimler Buses geht davon aus, das hohe Absatzniveau des Vorjahres wieder zu erreichen.
Der Daimler-Konzern rechnet für das Jahr 2008 mit einem leichten Umsatzanstieg (2007: 99,4 Mrd. €).
Der Daimler-Konzern sieht sich auch weiterhin im Wettbewerb sehr gut aufgestellt. Die bereits erwähnten negativen makroökonomischen Einflüsse wie die abkühlende Weltkonjunktur, steigende Rohstoff­preise und ungünstige Wechselkurseffekte können jedoch durch einen höheren Absatz und weitere Effizienzverbesserungen nicht mehr voll kompensiert werden. Dr. Dieter Zetsche: „Wir haben unser Unternehmen gut auf diese Situation vorbereitet und erfüllen alle Voraussetzungen, um auch in schwierigeren Zeiten zu den Besten der Branche zu gehören.“
Ausgehend von den Erwartungen der Geschäftsfelder rechnet der Daimler-Konzern für das Jahr 2008 mit einem EBIT aus dem laufenden Geschäft von mehr als 7 Mrd. €. Effekte im Zusammenhang mit Chrysler sind darin nicht enthalten. Bisher war Daimler von einem EBIT aus dem laufenden Geschäft von deutlich über dem Niveau des Vorjahres (7,7 Mrd. €) ausgegangen.
Die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Sonderfaktoren haben das EBIT im zweiten Quartal 2008 und 2007 beeinflusst:
Sonderfaktoren im EBIT
 
 
Werte in Mio. €
Q2 2008
Q2 2007
Daimler Trucks
Veräußerung von Immobilien in Japan
 
 
68
Vans, Buses, Other
Erträge/Aufwendungen im Zusammenhang mit der Übertragung von EADS-Anteilen
 
Restrukturierungsprogramm bei Chrysler
 
Abwertung von Ansprüchen aufgrund reduzierter Restwerte für Chrysler-Fahrzeuge
 
35
 
 
(93)
 
(17)
 
(39)
 
 
 
Überleitung
Neues Managementmodell
(63)
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