München. Am gestrigen Dienstag den 12.6.07 wird in München die Velo-city Konferenz 2007 von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, ECF-Präsident Manfred Neun, Oberbürgermeister Christian Ude und Bürgermeister Hep Monatzeder eröffnet.
Für vier Tage steht die Landeshauptstadt München dann ganz im Zeichen des Fahrrades. Die Velo-city Konferenz ist das internationale Forum für den Erfahrungsaustausch rund um den Fahrradverkehr und findet alle zwei Jahre an wechselnden Standorten statt. Hauptziel: den Fahrradverkehr weiter entwickeln und fördern.
Die BMW Group unterstützt Velo-city 2007, denn die unternehmerische Herausforderung eines Automobilherstellers geht über die alleinige Entwicklung und dem Bau hochwertiger Fahrzeuge mit effizienten Motoren hinaus. So betrachtet die BMW Group das Gesamtsystem Verkehr. Neben dem Automobil, dem Motorrad, dem öffentlichen Nahverkehr gehört hier vor allem in urbanen Räumen das Fortbewegungsmittel mittels Muskelkraft mit ins Blickfeld.
Unter dem Ansatz des Kooperativen Verkehrsmanagements sollen alle Verkehrsmittel als Einheit gesehen werden – vom Pkw über den ÖPNV bis zum Fahrrad und Fußgänger. „Wir sind davon überzeugt, dass die stetig wachsende Nachfrage nach Mobilität durch technische und organisatorische Mittel im Einklang mit Mensch und Umwelt befriedigt werden kann“ so Christoph Huss, Leiter Wissenschafts- und Verkehrspolitik der BMW Group.
Daher engagiert sich die BMW Group auch in der Förderung des Fahrradverkehrs in München. Beispielsweise beauftragte sie die Erarbeitung eines neuen Wegweisungskonzeptes für den Fahrradverkehr, das die Landeshauptstadt München umsetzt. Zur Velo-City 2007 werden die ersten drei Referenzrouten bereits beschildert sein. Zudem wird die Entwicklung eines regionalen Konzeptes zur Umsetzung von Bike and Ride unterstützt.
Die BMW Group wird in den Veranstaltungsräumlichkeiten der Velo-city 2007 den Gasteig in München auch mit einem Ausstellungsstand vertreten sein. Neben der aktuellen Produktpalette von BMW Fahrrädern wird dort auch ein Einblick zum Engagement der BMW Group im Bereich Verkehrsmanagement gegeben. So existiert mit dem „Inzeller Kreis“ bereits seit 1995 ein erfolgreiches Modell. Gemeinsam mit Münchens Oberbürgermeister Christian Ude lud die BMW Group zu einer Tagung in den oberbayerischen Ort Inzell. Es entwickelte sich – über geografische, institutionelle und politische Grenzen hinweg – ein hochkarätiger Dialog zwischen den verantwortlichen Verkehrsplanern und der Industrie. Das Thema: innovative Wege eines Kooperativen Verkehrsmanagements, das alle Verkehrsarten und die gesamte Region umfasst. Der Inzeller Kreis hat sich zur Erfolgsgeschichte entwickelt: Schon beim ersten Treffen wurden elf Prinzipien verabschiedet. Das Spektrum reicht von einer Verringerung des Verkehrs im Stadtzentrum über den Vorrang des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) bis hin zur besseren Auslastung der Personenwagen. Sie beinhalten zudem den Einsatz von Verkehrsmanagement zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Verkehrssysteme und die Bündelung des Verkehrs auf Hauptachsen.
Mehrere gemeinsame Forschungsprojekte wurden entwickelt und umgesetzt. Ein Meilenstein war das Leitprojekt „Mobilität in Ballungsräumen“, kurz MOBINET. Im Rahmen dieses vom Bund geförderten Projektes entwickelten mehr als ein Dutzend Partner fünf Jahre lang innovative Strukturen für die Verbesserung der Mobilität in München. Im Nachfolgeprojekt arrive – Angebote für eine mobile Region werden diese Ansätze weitergeführt. Einer der Schwerpunkte ist die Qualitätssicherung von Verkehrsmanagement.