Sie bietet Fahrspaß für jede Gelegenheit und hinterlässt auch mit ihren optischen Qualitäten bleibenden Eindruck. Die BMW G 650 Xcountry hat der BMW Group innerhalb weniger Monate bereits die zweite hochkarätige Design-Auszeichnung eingebracht.
Nach dem red dot award 2007 geht jetzt auch der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland für das Scrambler-Modell der BMW G 650 X Baureihe. Das sportliche, von Leichtbau geprägte Erscheinungsbild des Einzylinder-Motorrads wurde von der Jury mit einem Designpreis in Gold gewürdigt. Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, überreicht die Auszeichnung heute im Rahmen der Eröffnung der Messe „Ambiente“ in Frankfurt/Main.
Der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland gilt als bedeutendste offizielle Design-Auszeichnung in Deutschland. Er wird seit 1969 jährlich vom Rat für Formgebung im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums vergeben. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine aus internationalen Designexperten zusammengesetzte Jury. Für den Designpreis 2008 waren 744 Produkte nominiert worden. Lediglich 25 von ihnen wurden mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, 5 davon in Gold, 20 in Silber.
Die BMW Group gehört bereits zum fünften Mal in Folge zu den Preisträgern. In den vergangenen Jahren wurden beispielsweise das Coupé und das Cabrio der BMW 6er Reihe ausgezeichnet. Für BMW Motorrad führt 2008 einmal mehr ein innovatives Konzept und seine anspruchsvolle visuelle Umsetzung zum Erfolg. Mit der BMW G 650 Xcountry hat BMW Motorrad im Segment der Scrambler neue Impulse gesetzt. Das 39 kW/53 PS starke Einzylinder-Motorrad ist für den Einsatz im Stadtverkehr sowie auf Schotterpisten und Serpentinenpässen konzipiert. Diese Vielseitigkeit kommt in einem klaren und authentischen Design zum Ausdruck. Geringes Gewicht und unkompliziertes Handling zeichnen die BMW G 650 Xcountry aus – Eigenschaften, die sich in den Proportionen widerspiegeln. Zugleich geben markentypische Merkmale – beispielsweise bei der Gestaltung des Scheinwerfers und der Seitenverkleidung – der BMW G 650 Xcountry ihren unverwechselbaren Charakter.
BMW Motorrad Design: Klar definierte Proportionen, markentypische Gestik.
Bei BMW Motorrädern zeigen die Proportionen zunächst einmal die Zugehörigkeit zu einem Segment an. Supersportler, Enduro, Tourer oder Cruiser – „wir brauchen klar jeweils definierte segmentspezifische Proportionen“, erläutert David Robb, Leiter des BMW Motorrad Design Studios. „Typisch BMW“ werde ein Motorrad dagegen erst durch seine Gestik. Vor allem die so genannte Flyline, jene Linie, die von der Gabel über den Tank zur Sitzbank führt, macht das BMW typische Design aus. „Wichtig ist uns, dass ein kraftvoller Charakter zu Tage tritt, der ebenso stark ist wie die Premium-Qualität. BMW war der erste Hersteller, der seine Markenidentität über diese Gestik ausgedrückt hat“, betont Robb.
Die BMW typische Gestik ist bei jedem neuen Modell erkennbar, die jeweiligen Produkteigenschaften werden authentisch im Design visualisiert. „Die herausragende BMW Ingenieurskunst bietet genug Anlass, selbstbewusst technische Details hervorzuheben“, sagt Robb. Auch dabei behalten die Designer die Gesamtanmutung des Motorrades im Blick. „Wir wollen, dass unsere Motorräder wie eine Komposition wirken, bei der jedes Detail seinen Beitrag zum stimmigen Gesamteindruck leistet, ganz gleich ob es sich um Lufteinlässe, Rückspiegel oder Abdeckungen für Sitzbank, Airbox oder Kupplung handelt“, so Robb. Das Ergebnis vergleicht er dabei mit einem Jazzstück, bei dem jede Note zählt, aber erst in der Gesamtheit die angestrebte Wirkung erzielt wird. Anders als bei einem Automobil bleibe der Blick beim Betrachten eines Motorrads an einer Fülle von technischen Details haften, und dennoch ist es das harmonische Zusammenspiel, das die Aufmerksamkeit an sich zieht.
Emotionales Design: Die Bedürfnisse des Fahrers bestimmen die Form.
Um den Charakter eines neuen Modells klar zum Ausdruck zu bringen, berücksichtigen die Designer auch die Symbiose zwischen dem Fahrer und seinem Motorrad. Anhand von Tonmodellen in Originalgröße werden nicht nur Details in sorgsamer Feinarbeit optimiert, sondern auch der Gesamteindruck. Zu diesem Zweck betrachten die Designer ihren Entwurf nicht nur immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln, sie setzen sich auch auf das Modell, um sicherzustellen, dass Fahrer und Motorrad zu einer dynamischen Einheit verschmelzen. „Diesen plastischen Eindruck können wir ausschließlich über die Arbeit am Clay-Modell überprüfen“, sagt Robb. Das Ergebnis ist dann nicht nur sicht-, sondern auch spürbar. „Bei uns diktiert nicht die Technik, wie BMW Motorrad Design aussieht, sondern der Fahrer mit seinen sachlichen und emotionalen Bedürfnissen“, so Robb. „Motorradfahren ist ein extrem sinnliches Erlebnis. Und je emotionaler wir das Design betreiben, desto mehr Emotionen wird der Kunde erleben.“
In der authentischen Visualisierung der Produkteigenschaften sieht auch Chris Bangle, Leiter Design BMW Group, die wichtigste Parallele zur Designentwicklung der Marke BMW. „Was wir durch Formgebungen ausdrücken, stimmt mit den Produktqualitäten überein“, sagt Bangle. „Die Stärke des BMW Motorrad Designs ist die Verschmelzung zwischen Technik und Ästhetik.“ Daraus erwächst auch der hohe Stellenwert des Motorrad-Designs innerhalb des BMW Group Design.
Bild: BMW