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Bitte nicht so luftlos

29 Aug 2008 [09:18h]    

Bitte nicht so luftlos

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  • Palma.guide

Etwa jedes zweite Fahrzeug ist europaweit mit falschem Reifendruck unterwegs. Zu geringer Druck erhöht aber nicht nur den Kraftstoffverbrauch sowie den Reifenverschleiß, sondern kann zudem Reifenschäden verursachen. Eine aktuelle Untersuchung des ADAC zeigt jetzt zusätzlich den Einfluss von zu geringem Luftdruck auf die Fahrstabilität und damit auf die Fahrsicherheit.

Außerdem kann es wegen zu geringem Reifendruck an einzelnen Rädern bei Fahrerassistenzsystemen wie ABS und ESP zu Fehlfunktionen kommen.

Diese Auswirkungen zeigen sich besonders an den Vorderreifen. Bereits eine Druckminderung an einem Rad um 0,5 bar wirkt sich etwa auf das Aquaplaningverhalten in Kurven negativ aus. Bei stärkerem Druckverlust verschlechtern sich die Fahreigenschaften noch deutlicher, da der betroffene Reifen in der Kurve nur einen Teil der möglichen Seitenkräfte übertragen kann. Außerdem arbeitet  bei zu niedrigem Luftdruck ein ABS nicht mehr optimal.

Nicht ganz so stark macht sich ein Druckverlust an nur einem Hinterrad bemerkbar. Hier kommt es vor allem dann zu Problemen, wenn die Seitenführungskräfte der Reifen gefragt sind, wie etwa beim Spurwechsel oder in Kurven.

Fehlt in allen vier Reifen ein Druck von einem bar, verschlechtern sich die Fahreigenschaften insgesamt drastisch. Gleichzeitig steigt der Verbrauch um bis zu 0,3 l/100 km.

Generell erhöht sich bei zu niedrigem Luftdruck auch der Verschleiß. Weil Gummi und Karkasse während der Fahrt stärker verformt werden, erwärmt sich der Reifen, der Abrieb wird größer. Ist nur noch sehr wenig Luft im Reifen (unter 1,0 bar) kann es sogar zu Schäden am Innenleben des Reifens kommen.

Weil man es einem Reifen kaum ansieht, ob er zu wenig Luft hat, rät der ADAC den Autofahrern dringend die Reifen regelmäßig – möglichst alle 14 Tage – auf korrekten Druck zu kontrollieren. Die Fahrzeughersteller sollten außerdem serienmäßig Reifendruck-Kontrollsysteme anbieten.

Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.adac.de/tv einen Film an.

Bild: ADAC






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