Am Montagnachmittag fand auf Basis der bestehenden Rahmenvereinbarung zwischen Deutscher Bahn und Stadt Würzburg die „2. Lenkungskreissitzung Würzburg Hauptbahnhof“ unter dem gemeinsamen Vorsitz von Würzburgs Oberbürgermeister Georg Rosenthal und dem Regionalbereichsleiter Süd der DB Station&Service AG, Günther Pichler, sowie weiteren Vertretern von Bahn, Stadt und WVV, statt.
Die Lenkungskreismitglieder erzielten dabei eine Einigung bezüglich des behindertengerechten Zugangs zu den Bahnsteigen. Die neue Unterführung soll in Form der so genannten Westvariante gebaut werden.
Mit der Westvariante werden für alle Beteiligten Vorteile erzielt. Die stadtplanerischen Entwicklungsmöglichkeiten auf der Nordseite des Bahnhofsareals würden, sofern eine Entbehrlichkeitsprüfung vorliegt, durch den Unterführungszugang nicht beeinträchtigt werden. Bei der Modernisierung des Empfangsgebäudes ergäbe sich Einsparpotential, da im Vergleich zur „Ostvariante“ weniger statische Eingriffe erforderlich werden. Vor allem würden auch die Kunden aus Richtung Stadtmitte von kürzeren Wegen ins Empfangsgebäude und zu den Bahnsteigen profitieren.
Günther Pichler, Regionalbereichsleiter Süd der DB Station&Service AG begrüßt die Einigung: „Jetzt können wir die Planungen für die Unterführung und die behindertengerechte Erschließung des Bahnhofs weiter voran treiben und parallel dazu den Bau- und Finanzierungsvertrag mit dem Bund und dem Freistaat Bayern verhandeln. Mit der gemeinsamen Festlegung auf die Westvariante haben wir eine Basis geschaffen, die uns eine genaue Kostenermittlung für die Bestandssanierung des Empfangsgebäudes ermöglicht.
Würzburgs Oberbürgermeister Georg Rosenthal ergänzt: “Ein Bestandteil der Sanierung soll ein großzügiger Mitteleingag am Empfangsgebäude sein, der als zentraler Haupteingang die Sicht zum Kiliansbrunnen aufnimmt“.