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Beginn der passiven Schallschutzmaßnahmen in Göppingen

25 Okt 2007 [10:12h]    





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Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ beginnt die Deutsche Bahn in Göppingen mit den Arbeiten für den passiven Schallschutz. Die betroffenen Häuser und Wohnungen erhalten schalldichte Fenster und Lüfter.

Das von der Bahn mit der Ausführung der Maßnahmen beauftragte Ingenieurbüro Hils Consult aus Kaufering hat in Abstimmung mit der Stadt Göppingen rund 420 Wohneinheiten mit Grenzwertüberschreitungen ermittelt, die vor 1974 erbaut wurden und somit nach der Richtlinie zur Lärmsanierung förderfähig sind.

Die Eigentümer der förderfähigen Objekte haben den Teilnahmeantrag für das Programm erhalten. Nach Rücklauf der Unterlagen erfolgt eine Terminvereinbarung für eine Wohnungsbegehung, denn zur genauen Beurteilung der Lärmsituation in den Häusern und Wohnungen ist eine Besichtigung der Räume erforderlich. Im Anschluss erstellt das Ingenieurbüro eine schalltechnische Objektbeurteilung, die eine Aufstellung und Kostenschätzung der förderfähigen Maßnahmen enthält. Auf dieser Basis entscheidet der Eigentümer über die Realisierung. Im positiven Falle wird ein Vertrag zwischen Eigentümer und DB geschlossen, auf dessen Basis das Ingenieurbüro drei Angebote von Fensterbaufirmen einholt und einen Preisvergleich erstellt. Anschließend erhält der Eigentümer die Unterlagen zur Bauausführung und die Realisierung der Maßnahme kann beginnen. Die Kosten der passiven Maßnahmen werden zu 75 Prozent vom Bund übernommen, 25 Prozent hat der Eigentümer selber zu tragen, da mit dieser Maßnahme eine Wertsteigerung des Gebäudes erzielt wird. Die Umsetzung der passiven Maßnahmen erfolgt bis Ende 2009.

Das Programm

Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde erstmals die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Aktuell stehen dem Programm jährlich Haushaltsmittel in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung. Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes, auf die kein Rechtsanspruch besteht. Bundesweit sind aktuell in über 1020 Ortslagen Lärmsanierungsmaßnahmen in Planung, Bau oder bereits abgeschlossen. Mit der Realisierung der Maßnahmen ist die Bahntochter DB ProjektBau GmbH beauftragt.






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