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Baubeginn für ICE-Werk in Leipzig

22 Apr 2008 [09:25h]    

Baubeginn für ICE-Werk in Leipzig

Baubeginn für ICE-Werk in Leipzig





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Gestern wurde im Bereich des Leipziger Hauptbahnhofs an der Rackwitzer Straße offiziell mit dem Bau eines ICE-Werkes begonnen. Bis Ende nächsten Jahres sollen auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Bahnhofs rund 27,5 Millionen Euro investiert werden.

Es entstehen eine 225 Meter lange zweigleisige Werkstatthalle zur Behandlung der ICE-Triebzüge und Intercity-Reisezugwagen mit Betriebsgebäude, ein Gebäude für eine Unterflur-Radsatzdrehbank sowie die dazugehörigen Oberleitungsanlagen, Gleis- und Weichenverbindungen, eine Werkstraße und Lagerflächen. „Dieser Neubau unterstreicht die herausragende Bedeutung des Verkehrsdrehkreuzes Leipzig im ICE-Verkehr“, hob Hans-Jürgen Lücking, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Sachsen, hervor.  

Leipzig ist Schnittpunkt der ICE-Linien 50 Dresden–Leipzig–Frankfurt am Main, der ICE-Linie 28 Hamburg–Berlin–Leipzig–München sowie der Intercity-Linien 55/56 Köln/Oldenburg–Magdeburg–Halle (Saale)–Leipzig/Halle Flughafen–Leipzig. Seit der Betriebsaufnahme der ICE mit Neigetechnik im Jahr 2000 ist die Zahl der Fahrzeuge und damit auch der Wartungsaufwand kontinuierlich angestiegen. „Zur Wartung und Reparatur ist der Aufbau von Kapazitäten in  Mitteldeutschland erforderlich. Leipzig ist neben Berlin der Fernverkehrsknoten mit dem größten Wachstumspotential in den neuen Bundesländern. Mit der modernen Werkstatt soll die Qualität des Angebots gesichert werden“, betonte Dr. Jörg Nikutta, Regionalbereichsleiter Produktion und Technik bei der DB Fernverkehr AG. Derartige ICE-Behandlungsanlagen befinden sich bereits in Basel, Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München.

In der Leipziger Werkstatt werden künftig vor allem ICE-T (Baureihen 411 und 415) gewartet. Vorgesehen sind Inspektionen, Wartungsarbeiten, Bedarfsreparaturen, Kontrollen am Fahrwerk sowie die planmäßige Bearbeitung von Radsätzen. Die Mitarbeiter der neuen Werkstatt kommen aus der gestrigen Reisezug-Werkstatt Ost in Leipzig. Insgesamt werden hier langfristig etwa 70 Arbeitsplätze gesichert.

Nach dem im Dezember 2005 gefassten Vorstandsbeschluss zum Neubau eines ICE-Werkes in Leipzig wurde umgehend das Planungs- und Genehmigungsverfahren eingeleitet. Bereits im Sommer vergangenen Jahres rollten die Baumaschinen an, um das Baufeld zu beräumen, die alten Güterverkehrsanlagen abzubrechen, die Oberleitung sowie Gleis- und Weichenverbindungen zurückzubauen. Mit der Neugestaltung des Areals des ehemaligen Berliner Bahnhofs wird gleichfalls das Stadtbild entlang der Rackwitzer Straße aufgewertet.






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