Auf insgesamt rund zehn Kilometern erneuert die Bahn in zwei Bauabschnitten zwischen Sontheim und Ungerhausen sowie zwischen Ungerhausen und Memmingen die Gleise.
Dies ist Voraussetzung, um den technischen Standard für einen schnellen und pünktlichen Zugverkehr auf hohem Niveau halten zu können. Insgesamt werden in diese Baumaßnahme rund acht Millionen Euro investiert.
Mit einem Zweiwegebagger und einem Gleiskran werden als erstes Schienen und Schwellen ausgebaut. Dann wird der alte Gleisschotter per Bagger, Radlader und LKW abgefahren, gereinigt und aufbereitet. Eine Schicht von 30 Zentimetern altem Erdboden unter dem Schotter wird anschließend entsorgt. Zur Verbesserung des Gleisuntergrundes wird dann eine neue Tragschicht mit einer Tiefe von 30 Zentimetern zur Ableitung von Oberflächenwasser eingebaut. Diese Tragschicht besteht aus einem Sand-Kies-Gemisch. Der gereinigte Schotter wird in einem nächsten Schritt per LKW, Radlader und Bagger auf die Strecke aufgeschüttet. Danach werden die neuen Schwellen auf den Schotter verlegt; anschließend werden die Schienen auf den Schwellen befestigt. Als Abschluss der Arbeiten verdichtet eine Stopfmaschine den Schotter unter Schwellen und Schienen, um so den sicheren Halt des Gleises zu gewährleisten.
- Zeitraum der Arbeiten: 4. Juni bis 2. August 2007
- Kosten: rund 8 Millionen Euro
- 20.160 Meter Schienen neu verlegt
- 36.000 Tonnen Schotter gereinigt und aufbereitet
- 16.800 neue Betonschwellen eingebaut
- 34.000 Tonnen Sand-Kies-Gemisch für die Tragschicht eingebracht