Gestern wurde ein weiterer Abschnitt der Streckenertüchtigung Rostock–Berlin abgeschlossen.
Im Abschnitt Löwenberg–Gransee wurden die Gleise für eine Radsatzlast von 25 Tonnen und eine Geschwindigkeit von 160 km/h ertüchtigt. Die Bauarbeiten erfolgten unter dem “rollenden Rad“. Die Bahnübergänge Gutengermendorf und Buberow sowie die Oberleitungsanlage im Abschnitt wurden an die höhere Geschwindigkeit angepasst. In Gransee wurde eine neue Signalbrücke errichtet. Der Bauarbeiten erfolgten überwiegend mit schienengebundenen Maschinen.
Der Umbau des Bahnhofes Löwenberg ist eine der nächsten Maßnahmen im Rahmen des Gesamtprojektes. Bereits im kommenden Jahr werden die Baumaßnahmen im Abschnitt Dannenwalde – Fürstenberg weitergeführt. Hier läuft zurzeit das Planrechtsverfahren.
Mit den Investitionen von rund 689 Millionen Euro wird auf der 198 Kilometer langen Strecke die Fahrzeit verkürzt und die Radsatzlast erhöht. Dafür werden Ober- und Unterbau für die Gleise sowie Brücken und Durchlässe ertüchtigt. Die 25 Stellwerke entlang der Strecke, die zum Teil noch aus den Anfängen der Eisenbahn stammen, werden durch 12 moderne, elektronische Stellwerke ersetzt. Daneben erhalten 22 Bahnhöfe und Haltepunkte ein modernes Erscheinungsbild. Im Mai wurde bereits der Abschnitt zwischen Lalendorf und Rostock Hbf fertig gestellt.
Photo: Deutsche Bahn