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Bahnstrecke Hanau—Groß Umstadt-Wiebelsbach wird zukünftig per Mausklick gesteuert

19 Mrz 2008 [08:07h]    





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Bahn installiert in den Osterferien digitale Stellwerkstechnik / Gesamtinvestition beträgt 65 Millionen Euro für drei Abschnitte der Odenwaldbahn

Die Bahn nutzt die verkehrsarmen Osterferien, um die Bahnlinie Hanau—Babenhausen—Groß Umstadt-Wiebelsbach zu modernisieren. Von Gründonnerstag, 20. März ab 21.30 Uhr, bis Sonntag, 30. März um 7.30 Uhr, wird dieser nördliche Streckenabschnitt der Odenwaldbahn an das bereits vorhandene Elektronische Stellwerk (ESTW) in Wiebelsbach angeschlossen. In dieser Zeit ist kein Zugverkehr auf der Strecke möglich.

Ab dem 30. März werden die Weichen und Signale dann per Mausklick von Wiebelsbach aus gesteuert. Während der 10-tägigen Streckensperrung werden unter anderem die alten Signale abgebaut und durch neue Lichtsignale ersetzt. 36 Achszähler und zwei Weichen werden neu eingebaut, fünf Weichen angepasst. In den Bahnhöfen Seligenstadt und Groß Umstadt werden neue Außenbahnsteige gebaut. 15 Bahnübergänge werden umgebaut und der gesamte Streckenabschnitt mit dem modernen Zugfunk GSM-R ausgerüstet. Die weiterhin bestehenden elektromechanischen Stellwerke in Hanau und Babenhausen werden an die neue digitale Technik angepasst.

Die Bahn investiert in die Modernisierung des Nordastes der Odenwaldbahn rund 16,5 Millionen Euro. Das ESTW Wiebelsbach wurde bereits im Herbst 2007 gemeinsam mit der elektronischen Ausrüstung des Westabschnittes zwischen Darmstadt Ost und Groß Umstadt-Wiebelsbach in Betrieb genommen. Im Herbst 2008 soll noch der Südast von Eberbach über Erbach nach Groß Umstadt-Wiebelsbach an das ESTW angeschlossen werden. Für die Modernisierung aller drei Streckenabschnitte investiert die Bahn rund 65 Millionen Euro. Ab Herbst werden die Züge der Odenwaldbahn statt bisher maximal 90 mit bis zu 120 Kilometer pro Stunde fahren können.

Die Bahn legt die Bauarbeiten in die Osterferien, weil wegen des fehlenden Schüler- und reduzierten Berufsverkehrs deutlich weniger Fahrgäste von den Verkehrseinschränkungen betroffen sind. Und sie nutzt die notwendige zehntägige Streckensperrung gleichzeitig für einige andere Bauarbeiten. So wird in Hainstadt im Auftrag der Gemeinde Hainburg eine Hilfsbrücke für eine neue Personenunterführung im Bahnhof eingebaut. In Langstadt wird ein Bahnübergang saniert und in Groß Umstadt wird im Ortsteil Richen eine neue Straßenbrücke über die Bahnlinie eingeschoben.






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