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Bahn stellt Ausgleichsmaßnahmen in Zündorf fertig

05 Mai 2007 [08:01h]    





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Auf über 130 Hektar Fläche entstehen wertvolle Biotope als Ersatz für Baumaßnahmen im Großraum Köln

Anfang Mai hat die Deutsche Bahn AG den so genannten Grünzug in Köln-Porz zwischen den Stadtteilen Zündorf und Wahn endgültig fertig gestellt. Diese Flächen wurden als landespflegerische Ausgleichsmaßnahmen für die Bahnprojekte Flughafenanbindung Köln-Bonn, Neubaustrecke Köln- Rhein/Main und S-Bahn 12 im Kölner Raum angelegt. Der Gesetzgeber sieht vor, dass bei Bauvorhaben unvermeidbare Eingriffe in Natur und Landschaft durch landespflegerische Maßnahmen zeitnah ausgeglichen werden.

Im Rahmen der Ausgleichsmaßnahme wurden auf rund 30 Hektar Fläche Feldgehölze,  Baumreihen und Obstwiesen angelegt. Auf weiteren 55 Hektar Fläche wurden Laubbäume und –Sträucher verschiedener Arten gepflanzt. Darüber hinaus wurden 50 Hektar aus der landwirtschaftlichen Nutzung genommen. Diese Flächen werden sich selbst überlassen oder in unregelmäßigen Abständen gemäht (sogenannte gelenkte Sukzession).Letzter Baustein war die Pflanzung von 95 bis zu 4 m hohen Bäumen und die Aufforstung von 18 ha Fläche.

Neben der nachhaltigen Verbesserung des Naturhaushaltes dienen die landschaftspflegerischen Maßnahmen auch der Erholung suchenden Bevölkerung.

Durch eine Verzahnung von verschiedenen Biotoptypen ist eine ehemals ausschließlich ackerbaulich genutzte  Landschaft in eine abwechslungsreiche und vielseitige Kulturlandschaft mit hohem Erholungswert umgewandelt worden.

Artenschützerische Kleinstmaßnahmen, wie die Anlage von speziellen Biotopen wie beispielsweise für die Wechselkröte, runden das Maßnahmenpaket ab.

Neben dem Vegetationswachstum fällt dem Erholungssuchenden nun der Graureiher, das Rebhuhn, der seine Haken schlagende Feldhase oder der auf Beute lauernde Bussard auf. Veränderungen im Détail bezüglich der Artenvielfalt wird die Stadt Köln durch begleitende Untersuchungen erforschen. 

Für den Grünzug hat die Deutsche Bahn eine Erstpflege von bis zu drei Jahren veranlasst. Langfristig ist die Übergabe der Maßnahmen an die Stadt Köln und die Durchführung der Unterhaltungspflege durch die Stadt geplant. Damit die Bürgerinnen und Bürger  noch lange ihren Aufenthalt im Grünzug genießen können, bitten Stadt und Bahn im Bereich des Grünzuges Hunde an der Leine zu führen, die ausgewiesenen Wege nicht zu verlassen und wildes Abladen von Müll zu unterlassen bzw. umgehend dem städtischen Ordnungsamt zu melden.






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