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AuwEi: Kuriose Osterbräuche in Südtirol

20 Mrz 2007 [16:42h]    

AuwEi: Kuriose Osterbräuche in Südtirol

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„Preisguffen“ in Niederdorf / „Fochaz“ von den Paten

Berlin, 15.03.2007 – Das Drei-Minuten-Ei hätte beim traditionellen Preisguffen im Südtiroler Hochpustertal keine Chance: Ganz Niederdorf trifft sich am Ostersonntag um 10 Uhr am Dorfplatz, um das härteste Osterei des Jahres zu ermitteln. „Das Preisguffen hat in Niederdorf eine lange Tradition. Da Eier früher sehr teuer waren und nicht jeder seine eigene Henne im Garten hatte, musste man gerade an Ostern regelrecht um seine Ostereier kämpfen“, erklärt Emanuela Elli vom Tourismusverein Niederdorf.

 

Beim „Preisguffen“ werden die hartgekochten Eier zuerst mit den spitzen Seiten und dann mit den runden Seiten aneinandergeschlagen. Der Besitzer des heilen Eis darf das eingeschlagene Ei behalten, dann geht’s zum nächsten Gegner. „Die Eier färbt, markiert und verkauft heute unsere Bauernjugend, tricksen geht also nicht mehr. Früher wurde getüftelt wie das Ei gekocht werden muss, damit es widerstandsfähig bleibt“, sagt Elli.

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„Preisguffen“ heißt im Pustertaler Dialekt soviel wie „Preispicken“. Das Aneinanderschlagen der Eier gleicht dem Picken von Hühnern. Da es heute nicht nur mehr um hartgekochte Ostereier, sondern auch um Sachpreise geht, wurde aus „Eierguffen“ „Preisguffen“.

Weniger schlagkräftig geht es beim sogenannten „Fochaz“-Brauch zu. Patenkinder bekommen von ihren Paten an Ostern übergroße Gebildebrote geschenkt. Mädchen meist in Form einer Henne, Jungen in Form eines Hasen, oft mit eingebackenen Eiern und bunt verziert. Besonders freuen sich die Kleinen allerdings über harte Stellen im Brot: der eindeutige Hinweis auf ein eingebackenes Geldgeschenk.

Weitere Informationen unter: www.suedtirol.info/veranstaltungen bzw. www.suedtirol.info/brot






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