Die Stadt St. Ingbert wird die Patenschaft für einen ICE der Deutschen Bahn übernehmen. Oberbürgermeister Georg Jung und der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für Saarland und Rheinland-Pfalz, Gerhard Schinner, taufen am Samstag im Bahnhof den Zug auf den Namen „St. Ingbert“.
Den Namen „St. Ingbert“ erhält ein InterCityExpress der Baureihe 403 (ICE 3). Diese Bauart fährt unter anderem auf den Strecken Dortmund/Essen—Frankfurt—Nürnberg—München; Dortmund—Frankfurt-Flughafen—Stuttgart—München; Dortmund/Köln—Frankfurt-Flughafen—Mannheim—Basel; Köln—Wiesbaden/Mainz. Die Züge verfügen über ein Bistro mit einem hochwertigen Angebot an Speisen und Getränken.
Der Oberbürgermeister wird den feierlichen Taufakt um 11 Uhr 30 mit einer Flasche Sekt vornehmen. „Die Stadt St. Ingbert betrachtet die Taufe als Wertschätzung und ist stolz, dass ein ICE diesen Namen durch das Land tragen wird“, so Jung.
In den vergangenen Monaten hat die Deutsche Bahn über 170 Städte-Patenschaften für ICE-Züge vergeben. Der neue Zugname ist zusammen mit dem Städtewappen auf dem Fahrzeug an beiden Seiten der Zugenden angebracht. Damit erhält die getaufte ICE-Einheit einen festen Namen. Der Konzernbevollmächtigte Schinner hierzu: „Unsere ICE-Züge bieten schnelle und komfortable Verbindungen zwischen den Städten. Diese Verbundenheit wollen wir zum Ausdruck bringen. Die gesamte ICE-Flotte wird deshalb nach und nach auf die Namen deutscher Städte getauft.“
Rechtzeitig zur ICE-Taufe wurde der behindertengerechte Ausbau des Bahnhofs St. Ingbert abgeschlossen. Im Rahmen dieses Umbaus wurden zwei Aufzüge installiert, der Hausbahnsteig am Gleis 1 auf 55 cm Einstiegshöhe angehoben, Mittelbahnsteig und Unterführung erneuert. Beide Bahnsteige wurden zudem mit neuen Sitzgelegenheiten, Infovitrinen, Uhren und Beschilderungen ausgestattet. Ein Blindenleitstreifen auf den Bahnsteigen ermöglicht auch Sehbehinderten die Orientierung. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 1,7 Millionen Euro.