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Airlines sind sauer wegen verzögerter Airport Eröffnung Berlin

10 Mai 2012 [15:59h]    

Airlines sind sauer wegen verzögerter Airport Eröffnung Berlin

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Freude bei Vielfliegern wegen komfortablem Fliegen ab Tegel. Verschiebung bedeutet mehr Planungsarbeit für Fluggesellschaften.

Frankfurt am Main – Der Fluglinienverband BARIG (Board of Airline Representatives in Germany e.V.) ist sauer über die kurzfristige Verschiebung der Eröffnung des neuen Großflughafens Berlin Brandenburg. Neben allen anderen Partnern, die den Start des Flugverkehrs am 3. Juni 2012 fest eingeplant haben, sehen sich vor allem die Airlines als Betroffene.

So müssen die auf den neuen Hauptstadtflughafen zugeschnittenen Flugpläne nun weiterhin für Tegel und Schönefeld umgeplant werden. Dies ist aufgrund der begrenzten Kapazitäten eine herausfordernde Aufgabe.

„Unsere Mitglieder sind überrascht, dass ein Großprojekt wie die Eröffnung des neuen Berliner Flughafens nur drei Wochen vor dem erneut geplanten Start wiederum verschoben wird. Alle Planungen, die die Airlines seit Monaten getroffen haben, sind damit hinfällig. Die finanziellen Belastungen – die von den Fluggesellschaften getragen werden müssen – sind noch nicht absehbar“, sagt Michael Hoppe, Generalsekretär des BARIG.

Natürlich stehe die Sicherheit der Passagiere und des Bodenpersonals an erster Stelle. In turbulenten Zeiten, denen die klagende Airline-Branche in Deutschland sich derzeit ausgesetzt sieht, belaste auch diese Planungsverzögerungen erneut die wirtschaftlichen Ergebnisse, so der Verbandschef.

Die BARIG-Mitglieder –über 100 nationale und internationale Airlines – machen Druck: Sie sehen in dem neuen Hauptstadtflughafen ein wichtiges und repräsentatives Ziel und wollen nun eine baldige Eröffnung und einen reibungslosen  Betrieb als oberste Priorität gesetzt sehen.

Nachdem die erneute Verschiebung der Flughafen-Eröffnung aus Sicherheitsgründen Anfang der Woche verkündet werden musste, haben sich viele Medien im großen Stil über die verpatzte Planung mit Spott und Hähme ausgelassen.

Nur hinter mehr oder weniger vorgehaltener Hand kam Freude bei einigen Magazinen und vielfliegenden Geschäftsreisenden zu Vorschein, die die Vorteile einer verspäteten Inbetriebnahme sehen. Durch die Verspätung bleibt der beliebte Flughafen Berlin-Tegel den Kunden noch etwas länger erhalten.

Er gilt – und das wird beim neuen Großstadtflughafen ganz anders sein – als einer der weltweit bequemsten Airports mit den kürzesten Wegen, bei dem man noch heute – wie anderswo vor 20 Jahren – noch kurz vor Abflug direkt am Gate einchecken kann. Berlin-Tegel liegt zudem erheblich näher am Stadtzentrum und ist schnell und bequem auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln optimal erreichbar.

Foto: Carstino Delmonte

BARIG (Board of Airline Representatives in Germany) e.V. vertritt und fördert die gemeinsamen Interessen von mehr als 100 Airline-Mitgliedern. Dazu gehören nationale wie auch internationale Fluggesellschaften aus dem Bereich Linienflug, Ferienflug, Air Cargo und Business Aviation die im deutschen Markt tätig sind. Der Verband mit Sitz in Frankfurt am Main setzt sich seit seiner Gründung 1951 für die Verbesserungen der vertrieblichen und operationellen Bedingungen des Flugverkehrs in Deutschland ein. Im Rahmen des Engagements als repräsentative Einrichtung nimmt BARIG stellvertretend für die Fluggesellschaften Stellung zum Thema Wirtschaftsfaktor Luftfahrt ebenso wie zu den Perspektiven im Luftverkehr, zu Standortfragen für Flughäfen sowie zu Themen rund um Fluglärm, Umwelt und Sicherheit.  







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