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Air Berlin Marketing: Weihnachtsflieger soll Emotionen wecken

19 Nov 2013 [08:31h]    

Air Berlin Marketing: Weihnachtsflieger soll Emotionen wecken

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Unter dem Motto „Flying home for Christmas“ ist ab sofort ein Weihnachtsflieger im Einsatz. Die Boeing 737-800 ist bis in den Januar hinein im europäischen Streckennetz der Airline unterwegs.

Berlin – Der Erstflug des Air Berlin Weihnachtsfliegers ging am 19. November von Düsseldorf nach Kopenhagen. In diesem Jahr spiegelt das Design des Weihnachtsfliegers eine Lichterkette wieder. Für jeden Tag im Advent gibt es eine Kerze. Jeweils ein Fenster wurde so mit einer bunten Spezialfolie beklebt, dass es den Kerzenschein darstellt. Damit soll ein Weihnachtsdesign entstehen, dass nachts ganz anders wirkt als tagsüber. „So vermittelt unser Flugzeug in den Abendstunden eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre“, sagt André Rahn aktueller Marketing-Chef der Firma. Nicht ganz schlüssig: Wenn die Kabine beleuchtet ist, strahlt Licht aus allen Fenstern nach außen, nicht nur aus den 24 umklebten Fenstern.

Auch von innen zeigt sich das Flugzeug im weihnachtlichen Gewand mit Kopfstützenüberzügen in einer Sonderedition. Bereits am 13. November erreichte die Boeing mit der Kennung D-ABMS, den Hangar 7 am Düsseldorfer Flughafen. Dort wurde zunächst der Flugzeugrumpf intensiv gereinigt. Am 14. November begann der Einsatz für das siebenköpfige Team der Technik-Abteilung. Zunächst wurden alle zu beklebenden Oberflächen nochmals mit einem speziellen Reinigungsmittel behandelt. Anschließend wurde die luftfahrtzertifizierte und besonders UV-beständige Folie auf dem Rumpf des Flugzeuges angebracht. Zuletzt wurde ein Kantenlack, der sogenannte Edgesealer, am Rande der Anströmkante angebracht, um ein Ablösen der Folie zu vermeiden und einen optimalen Luftstromfluss zu garantieren. Die Folie mit der Lichterkette ist nur 80 Mikrometer dünn, 15,32 Meter lang und 1,87 Meter hoch.

Im Jahr 2010 gab es erstmals einen Airberlin Weihnachtsflieger in digitaler Form auf der Firmenwebseite. Basierend auf dem Wunsch vieler Gäste, hob im November 2011 der erste echte Weihnachtsflieger der Fluglinie ab. Air Berlin rühmt sich die einzige deutsche Airline zu sein, die einen Weihnachtsflieger hat. Zahlreiche andere Airlines setzen ebenfalls auf „Spezialeditionen“ einzelner Flugzeuge. Dabei handelt es sich oft um Flieger in historischer Bemalung oder Sonderbemalung für andere Marketingaktionen.

Ergänzend zu dem Sonderdesign und den weihnachtlichen Kopfstützenschonern will die Airline die Weihnachtsstimmung auch durch weihnachtliche Verpackung von kleinen Schokoladepräsenten in Herzform für bestimmte Passagiere nutzen. Sie sollen einen besonders persönlichen und emotionalen Touch vermitteln.

Zur Marketing-Aktion bei der der Weihnachtsflieger in Düsseldorf vorgestellt wurde, waren auch „Spotter“ eingeladen die teilweise aus anderen Städten eingeflogen wurden. „Als Spotter werden Flugzeugfans bezeichnet, die an Flughäfen Fotos von Flugzeugen machen, diese ins Internet stellen und darüber diskutieren wann welche Flugzeuge auf welchen Strecken eingesetzt wurden. Die Bilder von Spottern werden untereinander getauscht und gelegentlich fragen auch Fluglinien, Medien oder Verlage für die Verwendung von besonders gelungenen Spotter-Fotos an.“, so Andreas Kaminsky, ein Mitglied und Kenner der Sammler-Szene.

Foto: Carstino Delmonte

 






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