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ADAC-Test Gebrauchtwagenkauf

29 Mrz 2007 [08:03h]    

ADAC-Test Gebrauchtwagenkauf

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Auf jeden „sehr guten“ Händler kommt ein schwarzes Schaf
ADAC: Ahnungslose Käufer werden zu oft über den Tisch gezogen

Wenn man die stichprobenartigen Ergebnisse des ADAC-Tests Gebrauchtwagenkauf auf den gesamten Markt hochrechnen würde, hieße das nichts anderes, als dass jährlich rund 900 000 Autokäufer von dubiosen Autohändlern über den Tisch gezogen würden. Je 23 markengebundene und freie Autohändler in den sechs deutschen Ballungsgebieten München, Stuttgart, Köln, Hamburg, Berlin und Dresden hat der ADAC getestet. Das Ergebnis ist ernüchternd: Jeder vierte gewerbliche Anbieter fiel mit seinem Angebot durch, ein Viertel der Kandidaten kam über ein schwaches „durchschnittlich“ nicht hinaus. Und was noch schlimmer ist: Zwei Drittel der Fahrzeuge waren ihr Geld nicht wert!

Dass es auch anders geht, zeigen zehn Händler, in der Mehrzahl markengebunden, die ein „sehr gut“ erhielten. Unterm Strich konnte man auch noch mit dem Ergebnis „gut“, das weitere zwölf Händler erhielten, leben. So richtig als König Kunde fühlen konnte sich der ADAC-Tester in Radebeul bei Dresden im Autohaus Gommlich. Der Verkäufer war freundlich und kompetent, gab alle Informationen richtig weiter und organisierte schnell und problemlos eine Probefahrt. Der Clou: Der Preis für den Opel Vectra war um neun Prozent günstiger als ortsüblich. 

Dort, wo die Käufer Lehrgeld zahlen mussten, wie etwa beim Testverlierer Ziller Automobile in München, lag der Preis eines Renault Clio 21 Prozent über dem tatsächlichen Wert. Das Fahrzeug hatte viele Mängel und einen Vorschaden an der Seite. Von den abgefahrenen Reifen war einer fast platt. Besonders gravierend: Dass der Renault im Kundenauftrag verkauft wurde, offenbarte der Verkäufer erst im Gespräch. Für den Käufer hätte das im Ernstfall große Nachteile, denn er könnte den Händler nicht für Sachmängel haftbar machen, die das Fahrzeug bereits bei der Übergabe hatte.

Weitere Minuspunkte handelten sich die getesteten Händler durch falsche Angaben auf den Preisschildern ein, weil Fahrzeugunterlagen nicht einsehbar waren oder weil die Verkäufer Vorschäden verschwiegen oder bagatellisierten. Außerdem waren einige Fahrzeuge nicht fahrbereit oder hatten teilweise erhebliche technische Mängel.






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