Alle acht Sekunden eine Autopanne
2006 erneut ein Rekordjahr: Gelbe Engel bei 3,88 Millionen Einsätzen
In Deutschland rückt der ADAC alle acht Sekunden zu einer Panne aus. Das geht aus der ADAC-Straßenwacht-Bilanz 2006 hervor. Die Zahl der ADAC-Panneneinsätze stieg um rund 135 000 auf 3,88 Millionen (plus 3,6 Prozent). Pro Tag rückten die Gelben Engel und ihre Straßendienstpartner im vergangenen Jahr damit über 10 600 Mal aus.
Wie gut die Pannenhelfer arbeiten, unterstreicht die Statistik: In 84 Prozent aller Fälle konnten die liegengebliebenen Autos wieder flott gemacht werden. Rekordtag 2006 war der 23. Januar: An diesem Tag sorgten Kälte, Eis und Schnee für 23 752 Einsätze – in der täglichen ADAC-Einsatzstatistik eine bis heute unerreichte Zahl.
Das Wichtigste zu den 2,51 Millionen ausgewerteten Einsätzen der Gelben Engel: 849 664-mal mussten die ADAC-Straßenwachtfahrer Starthilfe wegen entladener oder defekter Batterien geben (Vorjahr 825 670). Damit war die Batterie erneut die häufigste Pannenursache. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Reifenschäden (122 208) und Generatoren (110 680). Der Autoanlasser stockte 74 165-mal, die Kraftstoffpumpe machte 55 393-mal schlapp und in 48 686 Fällen streikte der Motor.
Erfreulich trotz steigender Pannenzahlen: Die Zahl der Autofahrer, denen aus Unachtsamkeit der Sprit ausging, sank auf 38 057 (41 790). Auch sperrten sich 2006 deutlich weniger Autofahrer selber aus. Dieses Schicksal ereilte „nur“ noch 105 142 Autofahrer (109 886). 112-mal mussten sich die Gelben Engel als Feuerwehr betätigen und Fahrzeugbrände löschen.
Um den pannengeplagten Autofahrern zu helfen, legten die Gelben Engel im vergangenen Jahr über 57,5 Millionen Kilometer zurück. Pro Tag umrundeten die rund 1 700 ADAC-Straßenwachtfahrer damit vier Mal die Erde.
Die ADAC-Pannenhilfe ist Tag und Nacht unter der Telefonnummer 0180 2 22 22 22 (aus dem Festnetz) und aus den Mobilfunknetzen unter 22 22 22 zu erreichen. An den Notrufsäulen der Autobahnen muss der Automobilclub ausdrücklich angefordert werden.