Deutsche Autos haben den Rückstand in Sachen Zuverlässigkeit gegenüber den Japanern mehr als aufgeholt: Die Trophäe für die beste Qualität beim ADAC-Preis »Gelber Engel« 2008 geht an den BMW X3. Auch auf den Plätzen zwei bis vier landeten mit dem Audi A2, BMW 1er und BMW Mini ausschließlich Fahrzeuge aus Deutschland.
Die japanischen Hersteller, die diese Kategorie in den vergangenen Jahren fast nach Belieben dominierten und alle bisherigen Sieger stellten, konnten mit dem Mazda 3 (Rang 5) und dem Mitsubishi Space Star (10.) nur zwei Autos unter den ersten Zehn platzieren. Ermittelt werden die Preisträger in dieser Kategorie aus den Ergebnissen der ADAC-Pannenstatistik und der Kundenzufriedenheitsstudie der ADACmotorwelt.
Ausschlaggebend für den klaren Erfolg der deutschen Hersteller war das verbesserte Abschneiden der deutschen Fahrzeuge bei der letzten ADAC-Pannenstatistik. Sieben der acht Top-1-Positionen in den einzelnen Klassen gingen an deutsche Fabrikate. Mit Ausnahme der Minivan-Klasse, in der Mazda und Mitsubishi gemeinsam führen, kommen die restlichen sieben Klassensieger von Audi, Mercedes, BMW und Volkswagen. Damit hat sich ein Trend bestätigt, der sich bereits seit zwei Jahren abzeichnet. Die deutschen Unternehmen haben mit Qualitätsoffensiven auf die zum Teil herbe Kritik an der Zuverlässigkeit ihrer Produkte geantwortet.
Bisher konnten sich in der Kategorie »Qualität« in jedem Jahr mindestens fünf Kandidaten aus Japan unter den Top Ten behaupten. 2005 waren es sogar neun Fahrzeuge aus Fernost. Die bisherigen Sieger hießen Toyota Avensis (2005), Toyota Yaris (2006) und Mazda Premacy (2007).
Der ADAC-Preis »Gelber Engel« 2008 wird am 17. Januar 2008 bei einem Festakt in München für das »Lieblingsauto der Deutschen«, die beste »Marke«, die herausragende Einführung im Bereich »Innovation und Umwelt«, die beste »Qualität« und für eine verdienstvolle »Persönlichkeit« vergeben.
Bild: ADAC