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ADAC gibt Entwarnung: Einbau unbedenklich

26 Mrz 2008 [09:26h]    





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Die derzeit angebotenen Nachrüstpartikelfilter funktionieren tadellos und verringern Rußpartikel in den Dieselabgasen um nahezu die Hälfte. Dies ergab ein Test des ADAC, bei dem die Nachrüstsysteme von HJS, TwinTec, Remus und Volkswagen in einem praxisnahen Verfahren untersucht wurden.

Im Durchschnitt konnten im ADAC-Test die Rußemissionen um rund 45 Prozent reduziert werden. Entwarnung auch für die Stickstoffdioxid-Belastung in Städten: Mit Nachrüstfilter mindert sich der Ausstoß von Stickstoffdioxid um 30 Prozent, weil Ruß im Filter erfolgreich unschädlich gemacht wird.  

Hintergrund dieser Untersuchung war die Diskussion über die Wirksamkeit von Nachrüstpartikelfiltern. Die drei Hersteller GAT, Bosal und Tenneco mussten die Allgemeine Betriebserlaubnis für ihre Nachrüstfilter beim Kraftfahrtbundesamt löschen lassen, weil  diese die geforderten Grenzwerte nicht einhielten.

Getestet wurden die Kandidaten in einem VW Golf 1,9TDI nicht nur im gesetzlichen Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ), sondern unter realitätsnahen Bedingungen. Nach einer 1 500 Kilometer langen Stadtfahrt wurden auf dem Abgasprüfstand neben dem NEFZ auch der ADAC-Autobahnzyklus und Fahrten mit konstanter Geschwindigkeit simuliert. Eingerechnet in die Rußpartikelbilanz ist auch der so genannte „Blow-Off“, eine gelegentlich auftretende Rußwolke bei offenen Partikelfiltern, mit der im Filter eingelagerter Ruß abgeblasen werden kann.

Entwarnung geben die ADAC-Experten auch hinsichtlich der Kraftstoffbilanz: Bei den Untersuchungen stieg der Verbrauch minimal um 0,05 bis 0,15 Liter pro 100 Kilometer an.

Aufgrund dieser Ergebnisse empfiehlt der ADAC die Nachrüstung älterer Pkw mit einem Partikelfilter, der vom Fiskus mit bis zu 330 Euro gefördert wird. Wohnmobil- und Klein-Lkw-Besitzern bleibt dieser Förderbetrag allerdings vorenthalten.






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