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Projekt 3do: Vertrag mit Investor kommt nicht zustande

01 Mrz 2007 [10:15h]    





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Das Multithemencenter 3do des portugiesischen Investors Sonae Sierra S.G.P.S., SA. über den Gleisen des Dortmunder Hauptbahnhofs wird nicht gebaut.

Der Investor erklärte heute endgültig, das seit Monaten vorliegende, mit der Deutschen Bahn AG endverhandelte und von der DB bereits unterschriebene Vertragsangebot nicht zu akzeptieren. „Mit der Ablehnung des seit langem vorliegenden, einvernehmlich erarbeiteten Vertragsangebotes ist die Grundlage der Zusammenarbeit nicht gegeben“, sagte Wolf-Dieter Siebert, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG.

Seit sieben Jahren bereitet die DB mit Sonae den kompletten Umbau des Dortmunder Hauptbahnhofes vor, über dessen Gleisen das Multithemencenter 3do entstehen sollte. Im Jahr 2003 wurden mit dem Investor die Eckpunkte der dazu notwendigen Verträge vereinbart. Die Bahn hatte daraufhin das Projekt energisch vorangetrieben. Sie hatte für die planrechtlichen Voraussetzungen mit der Baugenehmigung des Eisenbahnbundesamtes gesorgt und mit dem Land Nordrhein-Westfalen sowie dem Bund Finanzierungsvereinbarungen über insgesamt 130 Millionen Euro Fördermittel geschlossen. Zudem wurde das Projekt, das bei laufendem Bahnbetrieb realisiert werden sollte, in die Baubetriebspläne der Bahn aufgenommen. Bereits im Januar 2006 gab der DB-Vorstand grünes Licht für den Abschluss der Verträge mit dem Investor.

Im Juni 2006 bat der Investor um eine Verschiebung bis Jahresende, um die Ergebnisse der Ausschreibung der Bauleistungen abzuwarten und mögliche Kostenrisiken besser bewerten zu können. Diesem Wunsch des Investors ist die Deutsche Bahn gefolgt. Im Januar dieses Jahres teilte der Investor mit, die Ausschreibungsergebnisse lägen um 63 Millionen Euro über seinem geplanten Budget. Trotz eines von der DB, dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Bund intensiv unterstützten Versuchs, die Kosten zu reduzieren, gelang es dem Investor nicht, eine Lösung vorzulegen.

Die DB wies darauf hin, dass den Kunden der Bahn weder Qualitätsminderungen noch unkalkulierbare Risiken, die sich aus Umplanungen oder Bauzeitenverschiebungen ergeben, zumutbar sind. Zudem endet heute die Frist für die Anmeldungen neuerlicher Änderungen für die Baubetriebsplanung 2007/2008. „Nun müssen wir in Dortmund wieder bei Null anfangen. Das ist eine große Enttäuschung vor allem für die 125.000 Reisenden, die täglich den Dortmunder Hauptbahnhof passieren und endlich eine Modernisierung ihres Bahnhof erwarten“, sagte Wolf-Dieter Siebert. Die Bahn werde kurzfristig mit dem Bund, dem Land und der Stadt Dortmund schnell realisierbare Alternativen entwickeln.






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