Bahnverkehr in Neu Ulm jetzt auf neuer Trasse / Neues Elektronisches Stellwerk und Donaubrücken am Netz
„Fahrt frei“ für die Züge auf der neuen Bahntrasse in Neu-Ulm. Heute Vormittag nahm die Deutsche Bahn in Neu-Ulm die zwei neuen und im Stadtgebiet tiefer gelegten Regionalgleise sowie das moderne Elektronische Stellwerk (ESTW) in Betrieb. Gleichzeitig wurden die beiden neuen Donaubrücken und ein Teil des neuen Bahnhofsgebäudes für den Verkehr freigegeben. Mit der Teilinbetriebnahme realisiert die Deutsche Bahn einen entscheidenden Meilenstein bis zur kompletten Fertigstellung von Neu-Ulm 21 im Dezember 2007. Dann werden die Züge auf vier Gleisen durch den tiefer gelegten Neu-Ulmer Bahnhof fahren.
Im Rahmen einer Feier anlässlich der ersten Inbetriebnahmestufe des Großprojektes Neu-Ulm 21 betonten Erwin Huber, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Staatsministerin Dr. Beate Merk, der Oberbürgermeister der Stadt Neu-Ulm Gerold Noerenberg, dem Vorstandsmitglied der DB Netz AG, Dagmar Haase, und Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern, die Bedeutung des Projektes für die Weiterentwicklung der Infrastruktur in Bayern sowie die städtebauliche Perspektiven von Neu-Ulm.
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„Wir brauchen leistungsfähige Strecken für den erfreulicherweise stetig wachsenden Verkehr auch der Schiene. Ich freue mich, dass wir beim Großprojekt Neu-Ulm 21 voll im Zeitplan liegen. Mit der kompletten Inbetriebnahme im November haben wir beim Ausbau des für uns so wichtigen Korridors Stuttgart-Ulm-Augsburg-München einen weiteren Meilenstein erreicht“, betonte Dagmar Haase bei der Inbetriebnahmefeier.
Seit Baubeginn im September 2003 wurden auf der rund sechs Kilometer langen Großbaustelle mitten in der Neu-Ulmer Innenstadt, rund 135 000 Kubikmeter Beton und 12000 Tonnen Stahl verbaut, rund 600 000 Kubikmeter Erdmassen bewegt und bereits über 16 Kilometer neue Gleise verlegt. Die Strecke Richtung Kempten wurde bis zum Haltepunkt „Finninger Strasse“ zweigleisig ausgebaut. Aufgrund der tiefer gelegten Trasse und dem Bau von Schallschutzwänden auf einer Länge von rund 8.000 Metern wird im Stadtgebiet Neu-Ulm die Lärmentwicklung deutlich verringert.
