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Deutsche Flughäfen zum Vorschlag einer CO2-Abgabe auf Flugtickets: Symbolpolitik hilft nicht beim Klimaschutz.

09 Apr 2007 [11:32h]    





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Der Anteil des Luftverkehrs an den deutschen CO2-Emissionen beträgt nach Angaben des Umweltbundesamtes 2,5%.

Auf allen inländischen Flügen der EU werden jährlich ca. 23 Mio. Tonnen CO2 emittiert, während z.B. allein das Braunkohlenkraftwerk Jänschwalde in Brandenburg jährlich 25 Mio. Tonnen CO2 ausstößt. Die Airlines haben in den vergangenen Jahren die spezifischen Emissionen ihrer Flotten kontinuierlich gesenkt. Neue Flugzeuge wie der A 380 verbrauchen pro Passagier weniger als 3 Liter Kerosin auf 100 Kilometer.

Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV: „Vor diesem Hintergrund sind Überlegungen, eine CO2-Abgabe für jedes in Deutschland verkaufte Flugticket zur erheben, reine Symbolpolitik. Eine pauschale Extraabgabe belastet die Flugreisenden unabhängig davon, wie viel CO2 durch ihre Flugreise erzeugt wird. Sie ist damit kein klimapolitisches Steuerungsinstrument.“

Die deutschen Flughäfen und die gesamte deutsche Luftverkehrsindustrie haben sich dazu bekannt, dass eine Einbeziehung des Luftverkehrs in das Emissionshandelssystem das beste Klimainstrument ist. Sie muss so ausgestaltet werden, dass für den deutschen und den europäischen Luftverkehr keine Nachteile im globalen Wettbewerb entstehen. Weitere, rein fiskalische Instrumente wie eine Kerosinsteuer oder eine Ticketabgabe führen auch nach Analysen der EU-Kommission nur zu Nachfragerückgängen, sie helfen aber nicht dem Klima.

„Besser wäre es, die Politik würde stärker bei der Nutzung kurzfristig erzielbarer Emissionseinsparungen helfen, wie z.B. durch einen einheitlichen europäischen Luftraum und die Beseitigung von Infrastrukturengpässen am Boden. So könnten die Emissionen des Luftverkehrs um bis zu 12% verringert werden, ohne die Passagiere zu belasten“, so Ralph Beisel.






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