München/Hockenheim. Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg entschied Maximilian Werndl (Thansau, BRAINFORCE Lechner Racing) den zweiten MINI CHALLENGE Wertungslauf für sich.
„Ein großartiger Erfolg. So kann die Saison weitergehen“, freute sich Werndl, der von Startplatz Zwei ins Rennen gegangen war. Der Dritte der Gesamtwertung 2006 erwischte einen perfekten Start, mit dem er sofort in Führung ging. „Danach konnte ich mein Rennen von der Spitze weg nach Hause fahren. Nur hinter mir hat es ganz schön gestaubt.“
In der Tat spielten sich im Rückspiegel von Werndl packende Rennszenen ab. Wenige Stunden vor dem Auftaktrennen der DTM begeisterte das komplette MINI CHALLENGE Starterfeld das Publikum mit spannenden Kopf-an-Kopf-Duellen und rasanten Überholmanövern. Vor allem in der Verfolgergruppe um Hari Proczyk (Knittelfeld/A, Team ProSieben), Sebastian Stahl (Neunkirchen, Team ProSieben), Fabian Plentz (Hannover, ORMS Racing wiesmann), Jocke Mangs (Södertälje/S, Schubert Motors), Alexander Burgstaller (München, Castrol Deutschland) und Michael Seifert (Leipzig, tolimit inVenture) ging es hoch her.
Am Ende setzte sich Johannes Stuck durch und belegte – wie am Vortag – Platz Zwei. „Das Wochenende lief nahezu perfekt. Klar wäre es schön gewesen, auch eines der beiden Rennen zu gewinnen, aber konstant Punkte zu sammeln, hat für mich in dieser Saison Priorität“, gestand der 20-Jährige. Dritter wurde – ebenfalls wie am Vortag – Fabian Plentz: „Ein verrücktes Rennen: von Fünf auf Zwei, dann wieder zurück und wieder vor. Ich bin überglücklich, dass ich am Ende noch den Sprung aufs Podium geschafft habe“, fasste der 19-Jährige zusammen. Nach den ersten beiden von insgesamt 15 Wertungsläufen führt Johannes Stuck in der Fahrerwertung knapp vor Jocke Mangs und Maximilian Werndl.
Pech hingegen für das Team ProSieben: Sowohl der von der Pole-Position gestartete MINI CHALLENGE Newcomer Hari Proczyk als auch Schumi-Stiefbruder Sebastian Stahl mussten das Rennen nach einem technischen Defekt, bzw. einer Kollision vorzeitig beenden. In dem engagiert geführten Wertungslauf kam es während der gesamten Renndauer zu zahlreichen kleineren Kollisionen und Ausfällen. Auch für Lokalmatador Marc-Stefan Tepe (Hockenheim) war das Rennen bereits vor Erreichen der Zielflagge beendet. Der Geschäftsführer des Autohauses Krauth musste seinen 154 kW/210 PS starken MINI Cooper S nach einer Kollision bereits in der zweiten Runde beschädigt stehen lassen. Kurz vor Rennende erwischte es auch Remo Friberg (Niederteufen/CH, MINI CHALLENGE TEAM AUSTRIA SWISS). Der Schweizer kam auf der Start-Ziel-Geraden von der Strecke ab und prallte mit seinem Fahrzeug gegen die Boxenmauer.
Dank der umfangreichen Sicherheitseinrichtungen der Rennversion des MINI Cooper S und des in der MINI CHALLENGE vorgeschriebenen HANS-Systems (Head And Neck Support) am Helm verlief der Unfall für Friberg jedoch ohne Verletzungen.
Von Kollision verschont blieb der MINI CHALLENGE Auftritt von Schauspieler Thomas Heinze („Der große Bagarozy“). Für den prominenten Gaststarter im Team von MINI Deutschland lief es beim zweiten Wertungslauf des Wochenendes sogar noch besser als bei seinem ersten Start. Als drittletzter gestartet, machte Heinze während des Rennes Plätze gut und profitierte in der Folge von einigen Ausfällen. Am Ende landete er auf einem respektablen 21. Rang. „Wahnsinn! Ich werde von Rennen zu Rennen schneller. Es macht unheimlich viel Spaß, mit dem MINI COOPER S über eine Rennstrecke zu jagen“, lachte der Filmstar nach der Zieldurchfahrt. Der nächste Wertungslauf zur MINI CHALLENGE 2007 findet im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring (08. bis 09. Juni) statt.