Moderne Verkehrsstation in Betrieb genommen / Nahverkehrsangebot und Service während der BUGA 2007 erweitert
Großer Bahnhof in Gera: Zwei Tage vor Eröffnung der Bundesgartenschau hat sich viel Prominenz auf dem Hauptbahnhof der ostthüringischen Metropole versammelt. „Wir haben unser zum Baubeginn im August 2005 gegebenes Versprechen gehalten. Rechtzeitig vor Eröffnung der diesjährigen Bundesgartenschau konnten wir die modernisierten Gleisanlagen, Brücken, Bahnhöfe, Haltepunkte und die Verknüpfungen mit dem städtischen Nahverkehr der Stadt Gera am Montag Betrieb nehmen“, betonte Stefan Garber, Vorstand Infrastruktur und Dienstleistungen der Deutschen Bahn AG, anlässlich der feierlichen Inbetriebnahme.
„Mit dem heutigen Tag findet der durch das erhebliche Engagement des Freistaates Thüringen vor zehn Jahren begonnene Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar, Gera und Gößnitz einen glanzvollen Höhepunkt. Damit bieten wir den Besuchern gute Bedingungen, die Bundesgartenschau in Gera und Ronneburg mit der umweltfreundlichen und preiswerten Bahn zu besuchen“, stellte Andreas Trautvetter, Thüringer Minister für Bau und Verkehr heraus. Der Bund, die EU, der Freistaat Thüringen und die Bahn haben in knapp zwei Jahren in die Modernisierung der Gleis- und Umgestaltung der Reiseverkehrsanlagen rund 170 Millionen Euro investiert.
Gera und Ronneburg verfügen als Austragungsstädte der Bundesgartenschau nun über eine leistungsfähige, moderne Infrastruktur, um die Besucherströme aus Nah und Fern zu bewältigen. Dabei ist Gera die Verkehrsdrehscheibe im Nahverkehr in Ostthüringen. Von den ICE-Bahnhöfen Erfurt, Weimar, Leipzig und Saalfeld dauert die Fahrt nach Gera ungefähr eine Stunde. Aus München, der Stadt der Bundesgartenschau 2005, ist Gera über Saalfeld in nur vier Stunden zu erreichen. Besucher aus Dortmund sind über Weimar reichlich fünf Stunden unterwegs. Aus Berlin, Dresden und Magdeburg benötigt man via Leipzig weniger als drei Stunden zu den blühenden Landschaften der BUGA im ehemaligen, nunmehr renaturierten Erzabbaugebiet der Wismut.
Gera und Ronneburg werden durch die Regional-Express-Linie 1 (Göttingen–Erfurt–Gera–Chemnitz/Zwickau) und die Regionalbahn-Linie 37 (Gera–Glauchau/Altenburg) direkt verbunden. An den Wochenenden und Feiertagen fahren während der BUGA zwischen beiden Bahnhöfen bis Mitte Oktober zusätzliche Züge, so dass Besucher die Veranstaltungsgelände mindestens stündlich erreichen können. In Zusammenarbeit mit der Stadt Gera wird das Service-Personal des Geraer Hauptbahnhofes durch zwei städtische Mitarbeiter verstärkt, um den Reisenden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Darüber hinaus haben sich über 30 Bahn-Azubis freiwillig bereit erklärt, die Service-Teams an den Wochenenden auf den Bahnhöfen sowie in den Zügen zwischen Gera und Ronneburg zu verstärken.