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DB AG und Belgische Bahn schließen Elektrifizierungslücke auf der Güterverkehrsmagistrale Köln – Antwerpen

05 Mai 2007 [10:02h]    





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Die DB Netz AG und der belgische Infrastrukturbetreiber Infrabel haben Anfang April vereinbart, den acht Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen dem Portal des Gemmenicher Tunnels bei Aachen und dem belgischen Grenzbahnhof Montzen zu elektrifizieren.

Beide Unternehmen investieren insgesamt rund fünf Millionen Euro um die Elektrifizierungslücke auf einer der wichtigsten Güterverkehrsstrecken Europas zwischen Köln und Antwerpen zu schließen. Die Arbeiten beginnen im Frühjahr nächsten Jahres und werden bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2008 abgeschlossen sein.

Der heute erforderliche Traktionswechsel von Elektrolokomotiven auf Diesellokomotiven auf der Strecke Köln – Antwerpen, der einen erhöhten Personalaufwand für die Güterbahnen bedeutet und zu erheblichen Transportverzögerungen führt, fällt zukünftig weg.

Bisher ist die Strecke nur auf einem fünf Kilometer langen Abschnitt von Aachen West bis zum östlichen Portal des Gemmenicher Tunnels elektrifiziert. Der acht Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen dem Tunnelportal und dem belgischen Bahnhof Montzen wird nach der Elektrifizierung mit zwei Bahnstromsystemen betrieben. Vom Portal des Tunnels werden sechs Kilometer mit dem unter anderem in Deutschland üblichen Stromsystem 15.000 Volt / 16,7 Hz Wechselstrom betrieben. Dieser Abschnitt wird von den DB Energie-Unterwerken Stolberg und Wickrath versorgt. Die zwei Kilometer der Eisenbahnstrecke bis zum Bahnhof Montzen werden mit dem belgischen Stromsystem 3.000 Volt Gleichstrom versorgt. Zwischen beiden Bahnstromsystemen wird eine 150 Meter lange Systemwechselstelle installiert, die am westlichen Ende des „Viaduktes von Moresnet“ liegen wird. 






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