Vom Spandauer Burgwall bis nach Staaken entstand seit Oktober 2004 eine neue Grünverbindung entlang des Bullengrabens. Ob zu Fuß oder per Fahrrad: Der neue, sechs Kilometer lange Bullengrabenweg lässt unterschiedliche Möglichkeiten der Fortbewegung zu.
Im Beisein vieler Gäste enthüllten Lothar Legler, Niederlasssungsleiter DB ProjektBau, und Konrad Birkholz, Bezirksbürgermeister von Spandau am Donnerstag, den 7. Juni als symbolisches Zeichen für die Eröfffnung die Stahlskulptur „Bullengraben-Bulle“ von Sebastian Kulisch.
Auf der anschließenden Radtour erläuterten die Planer der einzelnen Bauabschnitte sowie der Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH, Hendrik Gottfriedsen, die Neuanlage in ihren Einzelheiten. Besonders beeindruckt zeigten sich die Radtour-Teilnehmer von der großen Veränderung seit dem Baubeginn im Jahr 2004. Sechs Fototafeln demonstrierten den Zustand, den man vor Baubeginn vorgefunden hatte.
Entlang des neuen Weges trifft der Besucher auf wiederhergestellte Feuchtwiesen, renaturierte Gewässer und vielfältige Spielflächen. Neu gebaute Brücken und Stege ermöglichen einen behutsamen Zugang zu Gewässern und ökologisch wertvollen Bereichen.
Der Grünzug Bullengraben stellt einen Ersatz für die Eingriffe in den Naturhaushalt dar, die durch die Baumaßnahmen der Schnellbahnverbindung Hannover-Berlin im Abschnitt von Staaken bis einschließlich Ruhleben entstanden sind.
Diese Eingriffe in Natur und Landschaft müssen, so fordert es das Bundesnaturschutzgesetz, ausgeglichen werden. Deshalb wurden im Bezirk Spandau insgesamt 21,33 Hektar Natur- und Erholungsflächen entlang des Bullengrabens, einschließlich Egelpfuhl- und Burgwallgraben, mit einer Gesamtinvestition von rund 7,5 Millionen Euro qualitativ und ökologisch aufgewertet.