Dr. Sally Schöne übernimmt Chefsessel/Dr. Daniela Antonin wird neue Stellvertreterin
Das Hetjens-Museum/Deutsches Keramikmuseum vereint in Düsseldorf die Geschichte von 8.000 Jahren Keramik quer durch alle Kontinente und ist auf diese Weise einzigartig in der Welt. Nach dem Tod von Dr. Bernd Hakenjos am 26. Juli 2006 war der Direktorenposten vakant, er wurde lediglich kommissarisch von der stellvertretenden Leiterin Dr. Sally Schöne ausgefüllt. 62 Frauen und Männer bewarben sich um die Nachfolge auf den Chefsessel. Eine Findungskommission unter der Leitung von Kulturdezernent Hans-Georg Lohe sprach sich schließlich einstimmig für Sally Schöne aus; der Kultur- und der Personalausschuss der Stadt folgten dieser Empfehlung. Neue stellvertretende Leiterin ist nun Dr. Daniela Antonin.
Sally Schöne (40) studierte von 1987 bis 1992 Kunstgeschichte an der Universität Leipzig. In ihrer Promotion beschäftigte sie sich mit der Geschichte keramischer Fachschulen in Deutschland zwischen Kaiserreich und Zweitem Weltkrieg; anschließend war sie im Kunsthandel tätig.
Ihr Interesse gilt speziell den angewandten Künsten. Zwei Jahre arbeitete sie am Museum des Kunsthandwerks/Grassimuseum Leipzig. 1999 war sie als Mitkuratorin der Ausstellung „Jugendstil in Dresden“ am Kunstgewerbemuseum Dresden-Pillnitz tätig, bevor sie im August desselben Jahres als stellvertretende Leiterin an das Hetjens-Museum nach Düsseldorf wechselte. In dem von Dr. Hakenjos bis zu dessen Tod geleiteten Haus war sie insbesondere für die Keramik des 19. und 20. Jahrhunderts zuständig. Sie kuratierte unter anderem Ausstellungen mit zeitgenössischer Keramik aus Norwegen, Finnland, Großbritannien und Israel. Auch thematische Präsentationen wie die mit russischem Porzellan aus Schloss Kuskovo bei Moskau und die Schau „Imitationen – Irritationen – Illusionen. Keramik als Augentäuscher“ trugen ihre Handschrift.
Als neue stellvertretende Leiterin ist seit 1. Juli Dr. Daniela Antonin am Hetjens-Museum. Die gebürtige Dinslakenerin hat über die Meißener Porzellane der bayerischen Kurfürsten promoviert und arbeitete zuletzt am Bayerischen Nationalmuseum in München. Dort war sie mit der Bearbeitung des Bestandskatalogs der Meißener Porzellan-Sammlung des Düsseldorfer Industriellen Ernst Schneider beauftragt. Zu den weiteren Arbeitsstationen der 34-jährigen Kunsthistorikerin zählen die Porzellansammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Bonner Bundeskunsthalle. Antonin wird sich bei ihrer Tätigkeit für das Deutsche Keramikmuseum vor allem dem Thema Porzellan zuwenden.u003cbr />u003cbr />8.000 Jahre Keramikgeschichte auf 8.500 Quadratmeternu003cbr />Das Hetjens-Museum ist das weltweit einzige Institut, das die 8.000-jährige Keramikgeschichte von ihren Anfängen bis in die Gegenwart unter einem Dach präsentiert. Rund 8.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen zur Verfügung. Die Abteilungen sind nach keramischen Gattungen und Herstellungsregionen gegliedert. Sammlungsbereiche sind der Vordere Orient, Ostasien, Afrika, das präkolumbische Amerika, die Antike und das Mittelalter. Alle keramischen Materialien – die Irdenware, das Steinzeug, die Fayence und das Porzellan – sind vertreten. Besonderer Wert wird auf die Keramik der Gegenwart gelegt. Das größte Objekt der Sammlung ist eine raumfüllende Halbkuppel, die um 1680 in Multan, im heutigen Pakistan, entstand. Wechselnde Sonderausstellungen zu verschiedenen Themenbereichen ergänzen die Sammlung und werden von Katalogen und einem wissenschaftlichen Programm mit Vorträgen und Führungen begleitet.u003cbr />u003cbr />Das Hetjens-Museum wurde 1909, also vor fast 100 Jahren, als städtisches Museum eröffnet. Die Grundlage bildete das Vermächtnis von Laurenz Heinrich Hetjens (1830-1906): Der Düsseldorfer Bürger hatte es nicht nur zu einigem Reichtum gebracht, er frönte als kunstsinniger Mensch auch seiner Sammelleidenschaft. Hetjens’ besonderes Augenmerk galt dem rheinischen Steinzeug. Er besaß die Glanzstücke aus den jeweiligen Blütezeiten der rheinischen Zentren Siegburg, Köln-Frechen, Raeren und dem Westerwald von der Gotik bis zum Barock. Seine Sammlung wie auch sein finanzieller Nachlass wurden zur Basis für das städtische Institut.u003cbr />“,1]
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Als neue stellvertretende Leiterin ist seit 1. Juli Dr. Daniela Antonin am Hetjens-Museum. Die gebürtige Dinslakenerin hat über die Meißener Porzellane der bayerischen Kurfürsten promoviert und arbeitete zuletzt am Bayerischen Nationalmuseum in München. Dort war sie mit der Bearbeitung des Bestandskatalogs der Meißener Porzellan-Sammlung des Düsseldorfer Industriellen Ernst Schneider beauftragt. Zu den weiteren Arbeitsstationen der 34-jährigen Kunsthistorikerin zählen die Porzellansammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Bonner Bundeskunsthalle. Antonin wird sich bei ihrer Tätigkeit für das Deutsche Keramikmuseum vor allem dem Thema Porzellan zuwenden.
8.000 Jahre Keramikgeschichte auf 8.500 Quadratmetern
Das Hetjens-Museum ist das weltweit einzige Institut, das die 8.000-jährige Keramikgeschichte von ihren Anfängen bis in die Gegenwart unter einem Dach präsentiert. Rund 8.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen zur Verfügung. Die Abteilungen sind nach keramischen Gattungen und Herstellungsregionen gegliedert. Sammlungsbereiche sind der Vordere Orient, Ostasien, Afrika, das präkolumbische Amerika, die Antike und das Mittelalter. Alle keramischen Materialien – die Irdenware, das Steinzeug, die Fayence und das Porzellan – sind vertreten. Besonderer Wert wird auf die Keramik der Gegenwart gelegt. Das größte Objekt der Sammlung ist eine raumfüllende Halbkuppel, die um 1680 in Multan, im heutigen Pakistan, entstand. Wechselnde Sonderausstellungen zu verschiedenen Themenbereichen ergänzen die Sammlung und werden von Katalogen und einem wissenschaftlichen Programm mit Vorträgen und Führungen begleitet.
Das Hetjens-Museum wurde 1909, also vor fast 100 Jahren, als städtisches Museum eröffnet. Die Grundlage bildete das Vermächtnis von Laurenz Heinrich Hetjens (1830-1906): Der Düsseldorfer Bürger hatte es nicht nur zu einigem Reichtum gebracht, er frönte als kunstsinniger Mensch auch seiner Sammelleidenschaft. Hetjens’ besonderes Augenmerk galt dem rheinischen Steinzeug. Er besaß die Glanzstücke aus den jeweiligen Blütezeiten der rheinischen Zentren Siegburg, Köln-Frechen, Raeren und dem Westerwald von der Gotik bis zum Barock. Seine Sammlung wie auch sein finanzieller Nachlass wurden zur Basis für das städtische Institut.
Das Hetjens-Museum residiert heute an der Schulstraße 4, im ehemaligen Palais Nesselrode. Das Parkhaus Altstadt/Rheinufer befindet sich unter dem Museum und ist durch den Rheinufertunnel zu erreichen. Eine kleine Cafeteria versorgt die Besucher mit Getränken. Im Eingangsbereich betreibt der Freundeskreis des Museums einen Shop, der neben Katalogen und ausgewählter Literatur zahlreiche Artikel aus Keramik bereithält. Das Museum ist behindertengerecht ausgestattet und dienstags sowie donnerstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, mittwochs von 11 bis 21 Uhr geöffnet.u003cbr />u003cbr />u003cbr />Für Rückfragen wenden Sie sichu003cbr />bitte an das Amt für Kommunikation, +49(0)211 89-93131.u003cbr />u003c/div>“,0]
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Das Hetjens-Museum residiert heute an der Schulstraße 4, im ehemaligen Palais Nesselrode. Das Parkhaus Altstadt/Rheinufer befindet sich unter dem Museum und ist durch den Rheinufertunnel zu erreichen. Eine kleine Cafeteria versorgt die Besucher mit Getränken. Im Eingangsbereich betreibt der Freundeskreis des Museums einen Shop, der neben Katalogen und ausgewählter Literatur zahlreiche Artikel aus Keramik bereithält. Das Museum ist behindertengerecht ausgestattet und dienstags sowie donnerstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, mittwochs von 11 bis 21 Uhr geöffnet.