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Ecuador: Für einen nachhaltigen Tourismus auf Galápagos

09 Jul 2007 [10:11h]    

Ecuador: Für einen nachhaltigen Tourismus auf Galápagos

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Das touristische Angebot auf den Galápagos Inseln in Ecuador wird unter besonderer Berücksichtigung umweltfreundlicher Richtlinien weiter fortbestehen.

Frankfurt/Quito – Zur Bewahrung des Archipels sind die Tourismusaktivitäten auf den Inseln bereits streng reguliert. So dürfen Besucher nur in Begleitung von Nationalpark-Führern ans Festland, müssen einen respektvollen Abstand zu den Tieren einhalten und dürfen ausschließlich die gekennzeichneten Wege benutzen.

Die ecuadorianische Regierung räumt dem Aspekt der Nachhaltigkeit in Zukunft oberste Priorität ein. Nachdem die Galápagos Inseln am 26. Juni 2007 auf die Rote Liste des gefährdeten Weltkulturerbes der UNESCO gesetzt wurden, hat Ecuador sein Engagement zum Schutz der Inselgruppe verstärkt. Mit einem umfassenden Maßnahmenplan soll der Status der Galápagos-Inseln als Stätte des Weltnaturerbes gesichert werden.

„Die Aufnahme der Galápagos Inseln auf die Liste des gefährdeten Weltkulturerbes gibt uns die Chance, nationale und internationale Unterstützung für den Erhalt der Inseln zu gewinnen“, sagt Maria Isabel Salvador, Tourismusministerin Ecuadors. Die Ministerin versichert außerdem, die Regierung Ecuadors, unter der Führung von Staatspräsident Rafael Correa, sei sich der Gefährdung der Inselgruppe sehr bewusst. Im April 2007 habe die Regierung das Natur- und Umweltschutz-Management dieses einzigartigen Ökosystems zur nationalen Priorität erklärt.

Ecuador ist eines der weltweit führenden Länder in der Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus. Die staatlichen Ministerien und zahlreiche Organisationen haben Bestimmungen erarbeitet, die den Schutz der Galápagos Inseln vor umweltschädlichen Aktivitäten garantieren.

Das Tourismusministerium in Ecuador arbeitet im Moment den „Plandetur“ 2020 aus, einen Umweltleitplan, der neue Richtlinien zur Entwicklung nachhaltiger Tourismusaktivitäten setzt. Dieser Plan soll Ecuadors reiche Naturschätze, seine historischen Reichtümer sowie das kulturelle Erbe der indigenen Bevölkerung schützen. Zudem arbeitet Ecuador mit der “Rainforest Alliance” und der “Global Sustainable Tourism Alliance” zusammen. Einige der Maßnahmen, die das Tourismusministerium ausarbeitet, sind:

    –       Neue, besonders umweltschonende technische Normen für touristische Angebote wie Tauchen, Schnorcheln, Kajaken, Segeln und Angeln, die Ende 2007 umgesetzt werden sollen

    –       Koordinierung aller touristischen Aktivitäten auf den Galápagos Inseln mit dem Umweltministerium zu deren effektiver Kontrolle

    –       neue Richtlinien und Kontrollbestimmungen für die Arbeit von Tour- und Naturguides.

Das Tourismusministerium arbeitet außerdem an dem Konzept “Turismo para todos” (Tourismus für alle), einem Trainingsprogramm für kleine Reiseveranstalter und Hotelbesitzer, um ihnen dabei zu helfen, ihr touristisches Angebot nachhaltiger zu gestalten.   






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