Nicht nur bei eisiger Kälte machen viele Autos schlapp, auch bei schönstem Sommerwetter herrscht bei der ADAC-Pannenhilfe Hochbetrieb. Statt der normalen rund 10 700 Einsätze pro Tag, müssen die Gelben Engel bei Temperaturen über 30 Grad bis zu 80 Prozent mehr Einsätze fahren.
Vor allem schlecht gewartete Fahrzeuge leiden unter der Hitze. Als Hauptursachen für die Pannen machen die Helfer alte poröse Kühlschläuche und Batterien aus. Durch den milden Winter haben viele ältere Stromspender die Frostperiode gerade noch so überstanden und fallen jetzt den extrem hohen Außentemperaturen zum Opfer.
Der beste Schutz gegen Hitzepannen: Das Fahrzeug regelmäßig warten lassen. Das spart im übrigen nicht nur Ärger, sondern auch Kosten. Denn so mancher teure Motorschaden könnte vermieden werden, wenn rechtzeitig harmlose Vorschäden behoben würden.
Autofahrer, deren Fahrzeuge Wartungsdefizite aufweisen, sollten den Rat der ADAC-Ingenieure befolgen und im Anschluss an längere Autobahnfahrten den Motor nicht sofort abschalten. Dies kann zu einem Hitzestau im Motor mit schweren Schäden führen. Angeschlagene Kühlsysteme werden mangels kühlendem Fahrtwind auch durch das Laufenlassen des Motors im Stau und im Berufsverkehr stark belastet. Hier ist es besser, im Stand den Motor kurzfristig abzustellen. Vorgeschädigte Batterien, bei denen der Flüssigkeitsstand bereits soweit abgesunken ist, dass Teile der Platten frei liegen, haben nicht mehr die volle Kapazität. So können sich Gase bilden und die Batterien regelrecht hochgehen. Deshalb sparsam mit überflüssigen Stromverbrauchern umgehen und auf Kurzstreckenfahrten mit häufigem Starten des Motors verzichten.