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Deutsche Bahn sorgt für Schallschutz in Bietigheim-Bissingen

24 Jul 2007 [10:59h]    





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Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ entstehen in Bietigheim-Bissingen zwei Schallschutzwände mit einer Länge von insgesamt rund 2.100 Metern.

Mit einem ersten Spatenstich feiert die Bahn im Beisein von Werner Klingberg, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Region Südwest und das Land Baden-Württemberg, Karin Roth, Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, und Jürgen Kessing Oberbürgermeister der Stadt Bietigheim-Bissingen, den symbolischen Auftakt der Schallschutzmaßnahmen in Bietigheim-Bissingen. „Durch die Schallschutzwände werden die Anwohner von über 2.000 direkt betroffenen Wohneinheiten erheblich vom Lärm entlastet“, so Werner Klingberg. Zusätzlich profitieren die dahinter liegenden Häuser und Wohnungen in hohem Maße von der Wirkung dieser aktiven Schallschutzmaßnahme. Die zwei Meter hohen Wände bestehen aus hoch absorbierendem Holzfaserbeton – dieses Material kommt im Rahmen der Lärmsanierung in Bietigheim-Bissingen erstmals zum Einsatz.

Darüber hinaus erhalten rund 1.400 Wohneinheiten passiven Schallschutz, weil hier die Schallpegel die Grenzwerte trotz der Schallschutzwände überschreiten oder sich aus technischen Gründen keine aktiven Maßnahmen realisieren lassen. Im Zuge der passiven Maßnahmen erhalten die betroffenen Wohneinheiten beispielsweise schalldämmende Fenster und Lüfter.

Für den Bau der Wände sind Arbeiten vom Gleis aus in der Nacht und am Wochenende erforderlich. Die Bahn bittet die Anwohner um Verständnis, insbesondere für die optischen und akustischen Signale, die zur Absicherung der Bauarbeiten notwendig sind.Die Nachtarbeiten werden bis Ende September abgeschlossen sein, die Fertigstellung der Schallschutzwände ist bis November 2007 vorgesehen. Die Gesamtinvestitionen für den Schallschutz in Bietigheim belaufen sich auf knapp 4,5 Millionen Euro.

Das Programm

Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde erstmals die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Aktuell stehen dem Programm jährlich Haushaltsmittel in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung. Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes, auf die kein Rechtsanspruch besteht. Bundesweit sind aktuell in 1.020 Ortslagen Lärmsanierungsmaßnahmen in Planung, Bau oder bereits abgeschlossen. Mit der Realisierung der Maßnahmen ist die DB Projektbau GmbH beauftragt.

Daten und Fakten:

Lärmsanierung in Bietigheim-Bissingen:

Aktiver Schallschutz (Schallschutzwände)

Länge:

rund 2.100 Meter

1.100 Meter entlang der Strecke Stuttgart – Bretten, weitere 1.000 Meter entlang der Strecke Bietigheim–Heilbronn

Höhe:

2 Meter (über Schienenoberkante)

Bauzeit:

Arbeiten während der Betriebspausen unter der Woche von 22 bis 6 Uhr sowie am Wochenende durchgehend von samstags 22 Uhr bis montags 16 Uhr

 

An der Strecke Stuttgart–Bretten beginnen diese Arbeiten am 23. Juli 2007 und dauern bis Anfang September 2007

 

Im Anschluss erfolgen bis Ende September 2007 die Arbeiten vom Gleis aus entlang der Strecke Bietigheim–Heilbronn

 

Fertigstellung der Schallschutzwände bis Ende November 2007

 

Investitionskosten:

circa 2,5 Millionen Euro

Passiver Schallschutz

Umfang:

An 1.400 Wohneinheiten ist aufgrund von Grenzwertüberschreitungen zusätzlich passiver Schallschutz notwendig

Umsetzung:

parallel zum Bau der Wände in Abstimmung mit den Haus- und Wohnungseigentümern

Investitionskosten:

circa 2 Millionen Euro






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