Die Mercedes Car Group (MCG) hat ihr CORE-Programm (Costs Down, Revenue Up, Execution) erfolgreich abgeschlossen. CORE wurde im Februar 2005 mit dem Ziel gestartet, die Wettbewerbsfähigkeit von Mercedes-Benz entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verbessern und bis 2007 eine Umsatzrendite von mindestens sieben Prozent zu erzielen.
Ursprünglich war das Programmende für den 31.12.2007 vorgesehen. Nachdem die Maßnahmen fast vollständig umgesetzt und die wenigen verbleibenden in die Linie überführt worden sind, kann das Programm zum 30.9.2007 abgeschlossen werden. Trotz erhöhter Aufwendungen für alternative, effizientere Antriebssysteme soll die Umsatzrendite der Mercedes Car Group spätestens bis zum Jahr 2010 auf zehn Prozent gesteigert werden.
„Dass wir CORE vorzeitig und vor allem so erfolgreich abschließen können, ist das Verdienst unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und demonstriert die Umsetzungsfähigkeit unserer Organisation. Durch ihren persönlichen Einsatz und ihre Bereitschaft für Veränderungen haben unsere Mitarbeiter eine wettbewerbsfähigere Mercedes-Organisation maßgeblich mitgestaltet. Dafür möchte ich mich im Namen meiner Kollegen der Geschäftsführung ganz ausdrücklich bedanken“, sagte Rainer Schmückle, als Chief Operating Officer der Mercedes Car Group verantwortlich für Produktion, Qualität und Einkauf sowie die Leitung des CORE-Programms.
Im Rahmen von CORE wurden insgesamt über 43.000 Maßnahmen umgesetzt, um die Wettbewerbsfähigkeit der MCG nachhaltig zu stärken. Diese Anstrengungen führen in 2007 gegenüber 2004 zu Einsparungen und Erlösverbesserungen von insgesamt 7,1 Mrd. €.
Bereits durch die Namensgebung „Costs Down, Revenue Up, Execution“ wurde klargemacht, dass es bei CORE nicht nur um Kostenreduzierung und Effizienzerhöhungen geht, sondern ebenso um die Steigerung von Umsatz und Erlösen. Der Fokus lag auch darauf, eine umsetzungsorientierte Organisation zu schaffen, um herausragende Produkte und Dienstleistungen zu generieren, mit denen die Kunden begeistert werden. Darüber hinaus war die Erhöhung der Qualität ein wichtiges strategisches Ziel von CORE.
„Wir haben uns durch die CORE Erfolge eine ausgezeichnete Basis geschaffen, um unsere führende Rolle im Premium-Segment nachhaltig sicherzustellen. Vor dem Hintergrund zukünftiger Herausforderungen – wie steigende Rohstoffpreise und negative Wechselkursentwicklungen sowie durch erhöhte Aufwendungen für zukünftige Antriebssysteme – müssen wir aber weiterhin jeden Tag an unserer Leistungsfähigkeit arbeiten. Wir können uns im globalen Wettbewerb keinen Stillstand mehr leisten. Nur wenn wir uns ständig weiter entwickeln, werden wir zu der Hochleistungsorganisation, die wir sein müssen, um ganz vorne zu stehen und ein Programm wie CORE zukünftig gar nicht mehr erforderlich zu machen“, kommentierte Schmückle die Perspektiven für die Organisation nach CORE.
In der ersten Phase von CORE wurden 2005 mit kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen zunächst zahlreiche „Quick Wins“ realisiert, die sich unter anderem auf folgende Bereiche konzentrierten: die Reduktion von Material-, IT- und Reisekosten, die Bündelung und Vereinfachung von Frachteinkäufen. Außerdem wurden Fahrzeug- und Aggregateprojekte überprüft und angepasst, bespielsweise die Entscheidung für die Produktion des kleinen Geländewagens Mercedes-Benz GLK.
In der zweiten Stufe von CORE wurden zahlreiche langfristige Maßnahmen beschlossen. In diesem Zusammenhang mussten auch – auf Basis von doppelter Freiwilligkeit – Personalanpassungen vorgenommen werden. Insgesamt haben rund 9.700 Mitarbeiter von den Abfindungsangeboten Gebrauch gemacht. Das Anpassungsprogramm wurde 2006 abgeschlossen und hatte an den Gesamtverbesserungen einen Anteil von rund acht Prozent. Somit wurde der Großteil der Kostenfortschritte in anderen Bereichen erzielt.
Die dauerhaften, strukturellen und prozessorientierten Veränderungen im Rahmen von CORE werden nun in die Linie überführt und weiter konsequent umgesetzt. Damit entfalten die durch CORE entwickelten Ideen auch in den kommenden Jahren noch ihre Wirkung und werden zur Erreichung der neuen Renditeziele beitragen. Ein wichtiges Beispiel hierfür ist der baureihenübergreifende Modulbaukasten für Mercedes-Benz. Insgesamt wurden 110 Module definiert und damit die Grundlage dafür geschaffen, dass alle Fahrzeuge in Zukunft schneller, in noch höherer Qualität und zu geringeren Kosten entwickelt und produziert werden können.
Neben den Mercedes-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leisteten auch die Lieferanten einen wesentlichen Beitrag, um die Rentabilitätsziele zu erreichen. In insgesamt über 300 Workshops wurden in bereichsübergreifenden Teams zwischen der MCG und ihren Lieferanten Ideen zu Prozess-, Materialkosten und Qualitätsoptimierung entwickelt – und das trotz teilweise stark gestiegener Rohstoffpreise.
„Die Mehrheit unserer Lieferanten hat sich proaktiv an der Erreichung unserer CORE-Ziele beteiligt. Auch in der Zukunft erhoffen wir uns von unseren Lieferanten diesen Innovationsgeist – sowohl hinsichtlich neuer Produkte und Komponenten, als auch der weiteren Optimierung von Geschäftsabläufen und unserer Zusammenarbeit insgesamt“, so Rainer Schmückle weiter.
CORE gliederte sich in sieben Arbeitspakete, die jeweils von einem Mitglied des Geschäftsfeldvorstandes der Mercedes Car Group geleitet wurden. Jedes der Arbeitspakete besteht aus drei bis fünf Sub-Arbeitspaketen, deren Teams innerhalb definierter Ziele klar abgegrenzte, jedoch vielfach untereinander vernetzte, Aufgabenstellungen bearbeiten. Die so generierten Ideen und Maßnahmen werden im Geschäftsfeldvorstand entschieden und über ein eigenes IT-Tool konsequent auf deren Umsetzung hin verfolgt. Ganz wesentlich in der disziplinierten Umsetzung war die gemeinsame Arbeit aller Führungskräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der MCG über die einzelnen Unternehmensbereiche hinweg.
Die CORE-Erfolge leisten einen wichtigen Beitrag zum ingesamt positiven Momentum für die Mercedes Car Group. Gerade vor dem Hintergrund zukünftiger Investionenen in alternative Antriebstechnologien wird Mercedes-Benz auf dieser Grundlage auch zukünftig mit Nachdruck daran arbeiten, in allen Bereichen effizienter zu werden und somit seine Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken.
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