Starke Einschränkungen im Regional- und S-Bahnverkehr – Streikschwerpunkt in Ostdeutschland – Kostenlose Hotline 08000 99 66 33
Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat seit den frühen Morgenstunden zu erheblichen Einschränkungen im Regional- und S-Bahn-Verkehr geführt. Die Nahverkehrs- und S-Bahnzüge der Deutschen Bahn AG fahren nach Ersatzfahrplänen. Damit sind deutlich weniger Züge im Einsatz als im normalen Fahrplan. Der Ersatzfahrplan ermöglicht den Kunden trotz der Einschränkungen eine verlässliche Planung. In Westdeutschland verkehren mehr als 50 Prozent der Züge im Regional- und S-Bahnverkehr. Ostdeutschland ist von den Streiks stärker betroffen.
Im Fern- und Güterverkehr sind Streiks weiterhin gerichtlich untersagt.
Die stärksten Einschränkungen gibt es in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Die Züge der Berliner S‑Bahn fahren im Innenstadtbereich alle 10 Minuten, auf den Außenstrecken alle 20 Minuten. Auch die Hamburger S-Bahn fährt alle zwanzig Minuten, die S2 und die S11 fallen jedoch aus. Stark betroffen ist auch die S-Bahn München. Die Züge verkehren hier im Stundentakt, zwischen Pasing und Flughafen München alle 20 Minuten.
In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen fahren rund 50 Prozent der Regionalzüge. Die S-Bahn Rhein-Ruhr sowie die S-Bahn Stuttgart fahren im 30 Minuten-Takt. Die S-Bahn Frankfurt fährt im Stundentakt, die Züge der S 4 fallen allerdings bis voraussichtlich 9 Uhr aus. Die S-Bahn Hannover fährt alle zwei Stunden, zum Flughafen Hannover stündlich. Die Regionalverkehrslinien in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie in Baden-Württemberg und Bayern fahren mit etwa der Hälfte der Züge. Die S‑Bahnen in Leipzig und Dresden fallen aus. Zwischen Halle und Leipzig fahren die Züge alle 60 Minuten. Die S-Bahn Rostock wird im Ersatzverkehr mit Bussen bedient.
Kunden können sich im Internet unter www.bahn.de/aktuell über den Ersatzfahrplan informieren. Dort gibt es detaillierte Informationen zu allen Linien von Regionalzügen und S-Bahnen für jedes Bundesland.
Informationen zum Bahnverkehr gibt es rund um die Uhr auch über die kostenlose Hotline 08000 99 66 33. Die Hotline ist erneut auf knapp 2.000 Mitarbeiter verstärkt worden. Nutzer eines WAP-fähigen Mobiltelefons können aktuelle Reiseinformationen über mobile.bahn.de/ris abrufen.
