Zugverkehr durch Streiks weiterhin eingeschränkt – Streikauswirkungen in Ostdeutschland am stärksten – Aktuelle Informationen unter www.bahn.de/aktuell – Lage im Güterverkehr zunehmend kritisch (Stand 06.30 Uhr)
Die fortgesetzten Streikaktionen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auf den gesamten Zugverkehr der DB haben auch heute Morgen bundesweit zu Beeinträchtigungen geführt. Die Züge im Personenverkehr fahren stabil nach einem Ersatzfahrplan. Im Fernverkehr verkehren rund zwei Drittel der Züge, vor allem ICE-Züge. Bundesweit setzt die Bahn fast 500 Busse im Schienenersatzverkehr ein. Rund 1.000 Mitarbeiter sind zusätzlich im Servicebereich im Einsatz.
Aufgrund des hohen Organisationsgrades der GDL in den neuen Bundesländern ist Ostdeutschland von den Streikauswirkungen erneut besonders betroffen. In Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt verkehren lediglich 20 Prozent der Regionalzüge, in Westdeutschland sind es durchschnittlich rund 50 Prozent.
Starke Einschränkungen gibt es auch im S-Bahnverkehr. Die S-Bahn in Berlin fährt rund 30 Prozent ihrer normalen Leistung, bei der S-Bahn Hamburg sind es rund 50 Prozent. In München, Frankfurt am Main und in Stuttgart verkehren ein Drittel aller S-Bahn-Züge.
Kunden können sich auf www.bahn.de/aktuell und über die kostenlose Hotline 08000 99 66 33 sowie in den DB Reisezentren informieren. Die Streiks der GDL sollen voraussichtlich bis Samstagmorgen 2 Uhr andauern. Die Lage im Schienengüterverkehr hat sich nach über 43 Stunden Streik weiter zugespitzt. In Folge des Streiks sind bisher rund 6.000 Schichten ausgefallen. Dennoch konnte die DB eine Grundversorgung für West- und eine Minimalversorgung für Ostdeutschland sicherstellen. Die Kunden von Railion werden kontinuierlich und aktiv durch Kundenberater und über das Kundenservicezentrum über die aktuelle Situation informiert.
