Mehr Züge auf den nachfragestarken Linien – bessere Anschlüsse „Franken-Sachsen-Express“ nun im Einstundentakt – TGV startet in München – neue ICE-Linie verbindet Nordbayern mit Wien
Der neue Bahnfahrplan für das Jahr 2008 beginnt am 9. Dezember mit dem Start einer täglichen TGV-Verbindung von München nach Paris. Eine völlig neue ICE-Linie geht im Zwei-Stunden-Takt zwischen Dortmund-Frankfurt-Würzburg-Nürnberg-Regensburg-Plattling-Passau–Linz und Wien ins Rennen um die Gunst der Fahrgäste. Die DB AG verdoppelt Zusammenarbeit mit der BEG die Angebote des „Franken-Sachsen-Expresses“ in Bayern auf einen Stundentakt zwischen Nürnberg, Hof und Dresden. „Nach den großen Verbesserungen des vergangenen Jahres mit dem ICE-Halbstundentakt auf der bayerischen Bahnmagistrale zwischen München und Nürnberg sind wir nun verstärkt international unterwegs und schaffen dort mehr Angebot, wo große Nachfrage besteht“, sagte Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für Bayern.
Der TGV startet in München um 6.21 Uhr und erreicht Paris um 12.34 Uhr; er ist damit über zwei Stunden schneller, als die bisherigen EuroCity-Züge. Unterwegs hält er in Augsburg und Ulm, Stuttgart, Karlsruhe und Straßburg. Reisende aus Nordbayern haben in Frankfurt Anschluss an den ICE nach Paris, der jetzt fünfmal täglich verkehrt
Eine völlig neue ICE-Linie verbindet nun alle zwei Stunden Dortmund und Frankfurt mit Wien. Unterwegshalte sind in Würzburg, Nürnberg, Regensburg, Plattling und Passau. Das Zugangebot verdoppelt sich damit auf dieser Strecke.
Mit Blick auf die große Nachfrage setzt die DB zusätzliche ICE-Züge frühmor-gens ab München nach Nürnberg, Frankfurt und Berlin ein. Eine neue Früh-verbindung Salzburg (Rosenheim ab 7.54 Uhr) –München ist vor allem für Berufspendler gedacht. Die touristischen IC-Züge von Berlin und Dortmund nach Garmisch-Partenkirchen stellt die DB auf ICE um. Dadurch verkürzen sich die Reisezeiten für die Urlauber aus dem Westen und Osten um rund zwei Stunden. Augsburg erhält dadurch weitere ICE-Halte.
Im Nachtzugverkehr bietet die DB eine neue komfortable Verbindung nach Rom mit Kurswagen nach Venedig an.
Stündlich nach Dresden
Zwischen Nürnberg-Hof – Plauen–Zwickau–Chemnitz–Dresden verkehren die „Franken-Sachsen-Express“-Züge künftig stündlich und umsteigefrei. Dabei werden Bayreuth und Marktredwitz alternierend bedient. Im Großraum Nürnberg verstärkt DB Regio Mittelfranken in den Abendstunden die Verbindungen nach Ansbach, Neustadt/Aisch und Markt Erlbach um je ein weiteres Zugpaar.
Die Verbindung über Furth im Wald nach Pilsen und Prag wird um ein viertes Zugpaar erweitert. Zwei Zugpaare verkehren jeweils umsteigefrei. In Schwandorf bestehen gute Anschlüsse, so dass für Fahrgäste ab München, Regensburg und Nürnberg jeweils vier tägliche Verbindungen im Vier-Stunden-Abstand entstehen.
In Unterfranken wird der neue und zusätzliche Halt Aschaffenburg Hochschule in Betrieb genommen und in beiden Richtungen stündlich bedient.
Ostbayern mit Neigetechnik
Zwischen Regensburg und Hof wird das Angebot schneller Züge verdichtet, wobei die durchgehenden Züge nach Leipzig entfallen. Neu verkehren statt-dessen moderne Dieselzüge mit Neigetechnik von Regensburg dreimal täglich bis/ab Gera, wo ein neuer Anschluss in Richtung Jena–Weimar–Erfurt entsteht.
In der Oberpfalz kommt es darüber hinaus zu einer Netzerweiterung. Die stündlichen Regional-Express-Züge Nürnberg–Weiden werden über den neuen Halt Altenstadt a d Waldnaab hinaus bis zum neuen stadtnahen Haltepunkt Neustadt a d Waldnaab verlängert.
Südbayern: Bessere Anschlüsse im Allgäu
Der „Allgäu-Franken-Express“ fährt mit einem neuen Flügelzug auch nach Oberstdorf. Dadurch werden neue Direktverbindungen geschaffen. Ebenfalls neu ist eine durchgängige Frühverbindung von Kempten nach Nürnberg. Aus dem Westallgäu gibt es wieder zweistündliche umsteigefreie Fahrmöglichkeiten nach München. Erstmals gibt es eine regelmäßige ICE-Anschluß des Ober- und Westallgäus in Ulm mit erheblichen Reisezeitverkürzungen in Richtung Westen. Ein neuer Radlzug verbindet erstmals München und den Bodensee.
Zwischen Augsburg und Bobingen geht der Regio-Schienen-Takt an den Start, der in den nachfragestarken Zeiten eine Bedienung aller Zwischenhalte im 15-Minuten-Takt umfasst.
In Südostbayern wird nach dem erfolgreichen Start des Stundentaktes zwischen Mühldorf, Altötting und Burghausen auch zwischen Mühldorf, Neuötting und Simbach der Stundentakt eingeführt. Einzelne Züge der Linie Landshut-Mühldorf-Salzburg werden auch direkt am Europark Salzburg-Taxham einen Halt einlegen.
Rund umMünchen gibt es auf den Strecken nach Weilheim und Murnau, sowie nach Buchloe-Kempten und auf der Mangfalltalbahn zusätzliche Züge in den nachfragestarken Zeiten des Berufsverkehrs. Der Verkehr auf der Strecke Rosenheim–Salzburg in den späten Abendstunden wird neu gestaltet und verbessert. Zwischen Rosenheim, Kufstein und Innsbruck verkehren die Regionalbahnen im Stundentakt jetzt komplett mit den neuen, komfortablen elektrischen Triebzügen der Bauart Talent.
Faktenblatt Bahn-Fahrplan 2008 in Nordbayern:
ICE im Zweistundentakt nach Wien
Dortmund–Frankfurt-Wien mit Neigetechnik-ICE
6 Zugpaare halten in Würzburg, Nürnberg, Regensburg, Plattling, Passau;
in Aschaffenburg hält nur ICE 21/20 (Abfahrt 06.21 Uhr/Ankunft 23.04 Uhr), dafür aber täglich (bisher nur montags)
ICE 1026 von Regensburg nach Nürnberg, Dienstag bis Samstag
Regensburg ab 6.22 Uhr, Nürnberg an 7.21 Uhr, (weiter über Würzburg, Frankfurt nach Kiel)
ICE 1027 von Nürnberg nach Regensburg am Freitag
Nürnberg ab 22.35 Uhr, Regensburg an 23.37 Uhr
ICE-Linie München-Berlin: Halte in Bamberg um eine Stunde versetzt
Richtung Leipzig = gerade Stunde (z.B. 14.16 Uhr)
Richtung München = ungerade Stunde (z.B. 13.43 Uhr)
IC 2280 neu montags von Würzburg nach Kassel-Wilhelmshöhe
Würzburg ab 5.03 Uhr, Fulda an 5.38 Uhr, Kassel-Wilhelmshöhe an 6.15 Uhr
Aschaffenburg Hochschule
neuer Haltepunkt; Regionalzüge halten im Stundentakt
„Franken-Sachsen-Express“stündlich nach Dresden
Nürnberg-Hof-Plauen–Zwickau–Chemnitz–Dresden stündlich und umsteigefrei
Abfahrt Nürnberg in der geraden Stunde (z.B.: 8.43 Uhr) über Bayreuth
Abfahrt Nürnberg in der ungeraden Stunde (z.B.: 7.48 Uhr) über Marktredwitz
Großraum Nürnberg:
je ein weiteres Zugpaar nach Ansbach, Neustadt/Aisch und Markt Erlbach
Montag-Freitag Nürnberg ab 18.35Uhr , Ansbach an 19.06 Uhr/ab 19.22 Uhr, Nürnberg an 20.07 Uhr
tägl. Nürnberg ab 22.08 Uhr, Neustadt/Aisch an 22.48 Uhr/ab 23.10 Uhr, Nürnberg an 23.50 Uhr
Montag-Freitag Fürth ab 6.54 Uhr, Markt Erlbach an 7.52 Uhr/ab 8.17 Uhr, Fürth an 9.06 Uhr
Schwandorf:
weiteres Zugpaar über Furth im Wald nach Pilsen und Pragvon Regensburg und Nürnberg gute Anschlüsse in Schwandorf somit täglich vier Verbindungen im Vier-Stunden-Abstand
Mit Neigetechnik von Regensburg nachGera
mit Anschluss Richtung Jena-Weimar-Erfurt; Fahrzeitverkürzung ca. 30 Minuten
Abfahrt Regensburg 6.24 Uhr, 10.32 Uhr, 14.32 Uhr
Ankunft Regensburg 13.30 Uhr, 17.30 Uhr, 21.34 Uhr
Oberpfalz:
Die Regionalexpress-Züge Nürnberg–Weiden über Altenstadt a d Waldnaab zum neuen Haltepunkt Neustadt a d Waldnaab
Bild: Deutsche Bahn