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DB-Tochter EWS verdreifacht ab kommendem Jahr Kombinierten Verkehr auf der Schiene durch Kanaltunnel

27 Nov 2007 [09:17h]    





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Die größte britische Güterbahn English Welsh & Scottish Railway Holding Limited (EWS), eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG, verdreifacht ab Januar kommenden Jahres ihre Intermodalverkehre durch den Kanaltunnel.

Mit diesem neuen Verkehrsangebot zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland stockt das Unternehmen die Zahl der regelmäßigen Züge im Kombinierten Verkehr stufenweise von heute fünf auf insgesamt 14 Züge pro Woche auf. Damit verbindet EWS dann britische Industriezentren direkt mit Belgien, Deutschland und Italien. Gleichzeitig optimiert die DB AG mit dieser Angebotserweiterung den Anschluss von Großbritannien an die bestehenden DB-Transportnetze. Konkret bietet die EWS ab Januar drei Direktverbindungen pro Woche zwischen Brüssel und dem mittelenglischen Daventry, ab Februar wöchentlich sechs Verbindungen zwischen Duisburg und Manchester sowie ab März fünf Verbindungen zwischen Mailand und Manchester an.

Ziel ist es, mit dem neuen Angebot langfristig Verkehre von der Straße auf die Schiene zu verlagern und damit den Schienengüterverkehr in Westeuropa zu stärken. „Der intermodale Schienengüterverkehr im Kanaltunnel bietet ein enormes Wachstumspotenzial“, so EWS-Geschäftsführer David Kerr. „Wir können damit große Mengen, die derzeit per Lkw oder Fähre transportiert werden, auf die Schiene verlagern. Das verkürzt die Wartezeiten für unsere Kunden in den Häfen und entlastet die Straßen um rund 1.000 Lkw pro Woche. Gleichzeitig profitiert die Umwelt von deutlich geringeren CO2-Emissionen.“ Vertrieben werden die neuen Angebote im Kanaltunnel unter der Marke Euro Cargo Rail (ECR), die sich als Tochtergesellschaft der EWS in Europa erfolgreich etabliert hat.

Die EWS ist auf Wagenladungsverkehr in den Bereichen Energiewirtschaft, Industriegüter und Baumaterial spezialisiert. Mit rund 5.000 Mitarbeitern hat das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 770 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Akquisition der EWS durch die Deutsche Bahn AG ist  Mitte November behördlich und juristisch vollzogen worden. Mit dem 100-prozentigen Erwerb der EWS baut die DB ihre Position als führendes internationales Mobilitäts- und Logistikunternehmen weiter aus. Mit der Integration des EWS-Leistungsangebots will die DB den Marktanteil des Schienengüterverkehrs in Europa weiter erhöhen. Die beiden Unternehmen ergänzen sich besonders in den Segmenten Industrie und Massengüter.






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