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Die neue Setra TopClass 400

13 Dez 2007 [08:24h]    

Die neue Setra TopClass 400

Die neue Setra TopClass 400





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Höhepunkt des diesjährigen Messeauftritts auf der „Busworld“ im belgischen Kortrijk war die Vorstellung der neuen TopClass 400, die sich nun noch attraktiver präsentiert.

Denn obwohl die Marke auf hohe Verkaufszahlen, positive Kunden­resonanzen sowie zahlreiche internationale Auszeichnungen mehr als stolz sein kann, setzt Setra auch weiterhin auf stetig steigende Qualität, Technik, Sicherheit und Komfort. Und so haben die Entwicklungsingenieure und Designer in enger Zusammenarbeit mit Produktion und Vertrieb eine Vielzahl technischer Lösungen und Weiterentwicklungen in alle Typen der Reisebusgeneration TopClass 400 einfließen lassen. Ausgenommen sind Sondermodelle, wie zum Beispiel die Rechtslenker-Version.
Werner Staib, Geschäftsführer Setra Omnibusse ist stolz darauf, dass die Wertigkeit der Setra Top-Reisebusse noch einmal gesteigert werden konnte, ohne dabei das Gesicht des Setra zu verändern: „Unser Ziel war es, durch minimale optische Verän­derungen eine maximale Anzahl an technischen Verbesserungen zu erzielen.“
Aktive und passive Sicherheit auf höchstem Niveau
An erster Stelle der vielseitigen Modellpflege, die in Kortrijk an einem S 416 HDH und einem S 415 HD erstmals zu sehen waren, steht das Thema Sicherheit. Hier bietet Setra die Baureihe TopClass 400 serienmäßig mit einem Modul, das bei einem Aufprall den kompletten Fahrerplatz nach hinten schiebt, sowie mit inte­grierter Absorberstruktur an. Das Zusammenspiel dieser beiden Systeme wurde in zahllosen Crashsimulationen optimiert. Ergebnis ist eine deutliche Steigerung der passiven Sicherheit für Fahrer und Reisebegleiter. Die Wirksamkeit des Sicherheitssystems wurde auch in mehreren Crashversuchen unter Beweis gestellt. Sowohl der verschiebbare Fahrerarbeitsplatz als auch die Absorberstruktur sind Elemente des neuen Front Collision Guard (FCG), der zudem zum Schutz etwaiger Unfallgegner einen Unterfahrschutz nach ECE-R 93 bietet. Und so stehen die drei Buchstaben zukünftig für ein Höchstmaß an Schutz für Fahrer und Fahrgäste von Setra Reisebussen.
Während der FCG die passive Sicherheit deutlich erhöht, gibt es auch Neuerungen auf dem Gebiet der aktiven Sicherheit. So leuchtet beispielsweise ein neues Licht­element in der Frontpartie beim Abbiegen des Fahrzeuges den vorausliegenden Kreuzungsbereich aus. Der Nebelscheinwerfer wird bei einer Geschwindigkeit von unter 40 km/h automatisch beim Abbiegen oder durch den Fahrtrichtungsanzeiger aktiviert und wird zum Abbiegelicht.
Zudem sind die Fahrzeuge der TopClass 400 nun mit Licht- und Regensensoren aus­gerüstet, die ebenfalls automatisch auf die entsprechenden Witterungsver­hält­nisse reagieren und bei Bedarf das Fahrlicht aktivieren bzw. den Scheibenwischer einschalten.
Die beiden Begrenzungsleuchten an den oberen Frontpartie-Ecken sind nun in LED-Technik und garantieren so eine noch deutlich längere Lebensdauer. Und: Eine neue Wischersteuerung sorgt nun dafür, dass in der schnellsten Wischerstufe durch eine Verlangsamung der Wischerblätter vor dem Umkehrpunkt eine deutliche Geräuschreduzierung der Anlage erreicht wird.
Noch leistungsfähigere Motoren
Eine weitere Qualitätssteigerung ist zwar nicht auf Anhieb sichtbar, dafür beim Tritt aufs Gaspedal umso deutlicher spürbar. Denn ab sofort können die Busunter­nehmer sich auf noch mehr Kraft verlassen. Damit bezwingt der Setra auch die steilsten Berge noch bequemer und gelassener. Unter der neu gestalteten Motor­haube, die nun nicht mehr als Hubklappe, sondern Regenwasser abweisend als Schwenkklappe im Heck integriert ist, haben nun deutlich leistungsfähigere Motoren Platz gefunden. So bietet Setra den S 415 HD, den S 415 HDH, den
S 416 HDH und den S 417 HDH mit dem Reihen-Sechs-Zylinder OM 457 LA mit 315 kW/428 PS und 2 100 Nm oder 335 kW/ 455 PS und 2 200 Nm an. Auf Wunsch ist der V8-Zylinder OM 502 LA mit 370 kW/503 PS und 2 300 Nm für die HDH-Typen erhältlich, der serienmäßig im Doppel­stock­bus S 431 DT eingebaut ist. Der kompakte Reisebus S 411 HD ist mit dem V6-Zylinder OM 501 LA mit 300 kW/ 408 PS und 1 900 Nm ausgerüstet. Neu ist auch das automatisierte 8-Gang-Schalt­getriebe GO 240-8 PowerShift, das zusätzlich zur ZF-AS Tronic zur Verfügung steht. Alle Motoren erfüllen die Euro 4-Abgasnorm und auf Wunsch auch die Euro 5-Norm.
Mehr Platz durch Vorbauverlängerung
Die neue TopClass 400 fährt nicht nur mit mehr Leistung vor. Sie sammelt auch durch eine Vorbauverlängerung um 200 mm deutliche Komfortpunkte bei Reisegast und Fahrer. 14 Zentimeter im Rohbau bieten dem Bus-Chauffeur noch mehr Ver­stell­möglichkeiten, sieben Zentimeter sind es für den Reisebegleiter, der nun eine Beinfreiheit auf dem Niveau einer 4-Sterne-Bestuhlung hat.
Der Radstand des S 415 HDH wurde um 100 mm verlängert, so dass die Fahr­zeug­länge des Dreiachsers nun 12,30 Meter beträgt. Und: Durch die Verlagerung des Fahrerruheraums hinter den Einstieg II bieten die Superhochdecker S 415 HDH, S 416 HDH und S 417 HDH zusätzlichen Platz für einen zweiten Begleitersitz. Und im hinteren Türbereich ist das Aus- und Einsteigen bei diesen Omnibus-Typen nun noch bequemer möglich. Denn Setra hat die Superhochdecker der neuen TopClass 400 mit einer zusätzlichen Ausstiegshilfe versehen.
Wank-Nick-Regelung und Nachlaufachse mit Einzelradaufhängung
Stichwort Fahrgefühl. Auch hier werden die Fahrgäste von Setra wie auf Händen getragen. Die als Sonderausstattung erhältliche Wank-Nick-Regelung sorgt durch eine kontrollierte Gegensteuerung dafür, dass das Fahrzeug nicht „aufschaukelt“ und sowohl in Kurven, als auch auf unebenen Straßen so sanft wie möglich dahin­gleitet. Das ist auch ein Verdienst der erstmals in der TopClass 400 integrierten Nachlaufachse mit Einzelradaufhängung. Das garantiert eine hohe Laufruhe und ergibt zudem eine Gewichtsreduzierung von 160 Kilogramm.
Weitere Gewichtsreduzierung erreicht
Und auch in diesem Punkt bieten die überarbeiteten Reisebusse allen Grund zur Freude. Denn trotz einiger gewichtserhöhender Maßnahmen konnte das Gesamt­gewicht der Fahrzeuge sogar um ein Prozent reduziert werden. Dazu trägt unter anderem auch der Wegfall einer Kofferraumklappe auf der linken Seite bei, eine Neuerung, die zudem den Zugang zum Kofferraum deutlich erleichtert und bequemer macht.
Doch nicht nur diese Maßnahme veränderte das Erscheinungsbild der Fahrzeuge. So gehört auch die Gummileiste um die Windschutzscheibe nunmehr der Ver­gangen­heit an. Eine Veränderung, die zudem den Kraftstoffverbrauch reduziert.
Das neu integrierte Abbiegelicht sowie die Anhebung des Böschungswinkels tragen dazu bei, dass das Setra Gesicht in Zukunft noch freundlicher „lächelt“.
Große Nutznießer der Modellpflege sind natürlich auch die Fahrer, die sich durch einige exklusive Neuheiten an ihrem Arbeitsplatz, der immer mehr dem eines Pkw ähnelt, noch wohler fühlen. Dazu gehören ein neu gestalteter Joystick, ein leder­bezogenes Multifunktionslenkrad mit integrierten Tastenfunktionen sowie das neue Kombiinstrument in übersichtlicher 3D-Optik mit Multifunktionsanzeige.
Zahlreiche Sicherheitssysteme
Auch in puncto Sicherheit ist die TopClass 400 „best in class“, sprich: auf dem neuesten Stand der Technik. Alle Fahrzeuge sind mit Scheibenbremsen, elek­tronischem Bremssystem (EBS), Antiblockiersystem (ABS), Antriebs-Schlupf­rege­lung (ASR), Bremsassistent (BA) und Elektronischem Stabilitätsprogramm (ESP) serienmäßig ausgerüstet, einem aktiven System zur Steigerung von Fahrsicherheit und Fahrstabilität. Die Reisebusse der Marke Setra werden auf Kundenwunsch seit 2005 mit dem Abstandsregel-Tempomat (ART) ausgestattet. Das System entlastet den Fahrer auf Autobahnen und Fernstraßen. Erkennt der ART ein langsameres vorausfahrendes Fahrzeug, bremst er den Omnibus automatisch ab, bis ein vom Fahrer vorgewählter Abstand erreicht ist, den der ART dann konstant einhält. Eben­falls seit dem Jahr 2005 bietet Setra das System des Dauerbremslimiters (DBL) in Serie an. Er bremst den Reisebus automatisch ab, wenn dieser zum Bei­spiel infolge einer schwerkraftbedingten Beschleunigung beim Bergabfahren die gesetzlich vorgegebene Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h überschreitet. Auf Wunsch bietet Setra außerdem den Spurassistenten (SPA) an. Der SPA erkennt mit Hilfe einer Videokamera, wenn das Fahrzeug von der Spur abzukommen droht, indem er permanent den seitlichen Abstand des Omnibusses zu den Spurmarkierungslinien der Fahrbahn kontrolliert. Droht das Fahrzeug diese Linie zu überfahren, wird der Fahrer in Sekundenschnelle durch ein Pulsieren im Sitz gewarnt – unbemerkt von den Fahrgästen. Die Vibrationswarnung erfolgt richtungstreu durch zwei im Sitz­kissen eingebaute Vibrationsmotoren, die den Fahrer in Oberschenkelhöhe effektiv auf das Überfahren der Fahrbahnmarkierungen aufmerksam machen. Beim Ab­kommen von der Fahrbahn auf der linken Seite erfolgt die Vibration in der linken Sitzhälfte – der Bus-Chauffeur lenkt intuitiv zurück zur Fahrbahnmitte. Die Warnung erfolgt auf der Außenkante der Fahrbahnmarkierungen, so dass dem Fahrer der größtmögliche Spielraum für ein Ausgleichmanöver zur Verfügung steht. Der Spur­assistent wird zum Beispiel auf langen und monotonen Autobahnfahrten ab einer Fahrgeschwindigkeit von 70 km/h aktiviert.
Mit der Präsentation der TopClass 400 hat Setra im Jahr 2001 eine neue Dimension im Reisebusbau eingeläutet, die Reisen auf höchstem Niveau für Fahrgäste und Fahrer garantiert. Dafür stehen innovative Komforteinrichtungen mit rücken­schon­en­den Sitzen, Multimedia-Anlagen, vielseitige Kücheneinbauten und das einzigartige Glasdach über dem Mittelgang. Das ergonomisch gestaltete Cockpit verbindet ele­gant Funktionalität mit Ästhetik. Größere Verstellbereiche für den Fahrersitz, ver­besserte Anordnung und Bedienung von Instrumenten, Schaltern und Hebeln sor­gen dafür, dass der Fahrer konzentriert arbeiten kann, und erhöhen so die Sicher­heit der Passagiere.
Nicht umsonst ist die TopClass 400 bereits acht Monate nach ihrem ersten Auftritt von europäischen Fachjournalisten zum „Coach of the Year 2002“ gewählt worden. Die Jury begründete ihre Wahl unter anderem mit der überzeugenden Technik und dem auffallenden Design als Symbiose von Form und Funktion.
Die TopClass 400 Generation umfasst den 10,16 Meter langen Clubbus S 411 HD, den 12,2 Meter langen S 415 HD, den Superhochdecker S 415 HDH mit drei Achsen und 12,3 Meter Länge, den ebenfalls dreiachsigen und 13,19 Meter langen S 416 HDH sowie den 14,05 Meter langen Superhochdecker S 417 HDH. Flagg­schiff dieses Setra Premiumprogramms ist der 13,89 Meter lange Doppelstockbus S 431 DT. Speziell für den nordamerikanischen Markt hat Setra den S 417 konzi­piert, der den dortigen Bestimmungen angepasst ist und im Frühjahr 2003 erstmals in den USA präsentiert wurde. Mit einem rechtsgelenkten S 415 HD ist die Ulmer Marke auch mit der TopClass 400 in Ländern mit Linksverkehr, wie England, Irland oder Zypern auf dem Markt.
 
Bild: DaimlerChrysler





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