Für den barrierefreien Umbau und die Modernisierung der Verkehrsstationen in Rödelheim und Höchst wurden heute wichtige Meilensteine erreicht.
Stadt Frankfurt, Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV) und Bahn unterzeichneten für den Bahnhof Rödelheim einen Bau- und Finanzierungsvertrag mit einem Gesamtvolumen von 12 Millionen Euro. Für den Bahnhof Höchst wurde eine Planungsverein-barung über fast 200.000 Euro unterschrieben, welche die Grundlage für die weiteren Bauentscheidungen darstellt.
Für Rödelheim sind Aufzüge geplant, die dafür sorgen, dass die Bahnsteige barrierefrei erreicht werden können. Der Mittelbahnsteig und der Hausbahnsteig am Bahnhofsgebäude werden erhöht, damit ein stufenfreier Einstieg in die S-Bahnen möglich wird. Der Mittelbahnsteig wird außerdem verbreitert. Bahnsteigausstattung und –überdachung werden modernisiert. Eine neue Stadtteil verbindende Personenunterführung wird gebaut. Dabei konnte der Wunsch des Ortsbeirates, die neue Personenunterführung nicht nur mit Treppen und Aufzügen sondern zusätzlich auch mit Rampen auszustatten, durch ein Planänderungsverfahren noch berücksichtigt werden. Diese Rampen werden nun realisiert.
Lutz Sikorski, Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt, stellte fest: „Ich bin froh, dass mit der Unterzeichnung des Bau- und Finanzierungsvertrages für die Verkehrsstation Rödelheim die letzte formale Hürde genommen ist. Einem Baubeginn im Herbst nächsten Jahres steht nunmehr nichts mehr entgegen. In ca. zwei Jahren stehen den Nutzern in Rödelheim neben einem barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen und einem barrierefreien Durchgang auch neugestaltete Bereiche östlich und westlich der Station zur Verfügung.“
Auch in Höchst ist beabsichtigt, die Verkehrsstation barrierefrei auszubauen und die Personenunterführung zu modernisieren. Hierfür wurde eine Planungsvereinbarung unterzeichnet. Im nächsten Schritt werden detaillierte Gestaltungspläne für Unterführung, Bahnsteige und Bahnhofsausstattung erarbeitet und Kosten ermittelt. Sie bilden dann die Grundlage für die Projektbeteiligten, das genaue Bauvolumen und damit auch die Finanzierung festzulegen.
Volker Sparmann, Sprecher der Geschäftsführung beim RMV, freute sich: „Die Bahnhöfe und deren barrierefreie Gestaltung im Rahmen unseres Stationsentwicklungsplanes liegen uns besonders am Herzen. Mit den beiden Vereinbarungen, die wir heute unterzeichnet haben, sind wir auf unserem Weg, die Bahnhöfe zu Visitenkarten zu machen, wieder ein Stück voran gekommen.
Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der DB AG für Hessen, blickte nach vorn: „Unser Ziel ist es, dass der zukunftsorientierte Geist, mit dem hier heute die Verträge unterzeichnet werden, auch unsere Zusammenarbeit mit Stadt und RMV im kommenden Jahr bestimmt.“
Vornhusen wies darauf hin, dass auch für die Bahnhöfe Frankfurt West und Griesheim Planungsvereinbarungen in der Vorbereitung sind. Auch diese beiden Verkehrsstationen sollen barrierefrei umgebaut und das Bahnhofsumfeld aufgewertet werden. Für Griesheim muss die Stadt prüfen, ob noch nachträgliche Anregungen zur städtebaulichen Weiterentwicklung in die Planungen für die Verkehrsstation aufgenommen werden sollen.