Bis zum Jahresende 2009 soll der beschrankte Bahnübergang der Kreisstraße 792 in Eppstein-Niederjosbach durch eine Straßenunterführung ersetzt werden. Der erste Spatenstich erfolgte heute im Beisein des hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministers Alois Rhiel.
Die neue Unterführung wird elf Meter breit und 4,50 Meter hoch. An der Ostseite der tiefer liegenden Straße ist ein 2,50 Meter breiter Rad- und Gehweg geplant. Von dort wird man in Zukunft über Treppen und zusätzlich eine Rampe bzw. einen Aufzug die Bahnsteige erreichen.
Die fast 150 Züge täglich überqueren die Kreisstraße zukünftig auf einer Brücke. Als Verbindung zwischen Park&Ride-Platz und den Bahnsteigen wird parallel zu der Eisenbahnbrücke ein 2,50 Meter breiter Rad- und Fußweg über die Kreisstraße 792 gebaut. Der bestehende Park&Ride-Platz wird wegen der nun im Einschnitt liegenden Kreisstraße nach Westen verschoben.
Bevor das Warten an der Bahnschranke ein Ende hat, müssen die Straßenverkehrsteilnehmer jedoch vorübergehend Einschränkungen in Kauf nehmen. Während der Bauarbeiten wird der Bahnübergang gesperrt. Der Verkehr wird innerörtlich umgeleitet. Zuvor wird für Fußgänger, insbesondere zur Comeniusschule, und zum Erreichen der Bahnsteige eine provisorische Fußgängerunterführung gebaut. Bis auf einzelne Tage, an denen die neue Eisenbahnbrücke eingeschoben wird, kann der Bahnverkehr aufrecht erhalten werden.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 7,6 Millionen Euro. Gut 500.000 Euro trägt die Stadt Eppstein. Den Rest teilen sich der Bund, der Landkreis und die Bahn. An den Finanzierungsanteilen des Landkreises und der Stadt ist das Land Hessen beteiligt.