Rund 1,5 Millionen Euro hat die Deutsche Bahn AG in Cottbus in eine computergesteuerte moderne Prüfanlage für Diesel-Lokomotiven investiert, die jetzt in Betrieb genommen wurde.
Mit modernster Technik werden dort künftig die Motoren der Lokomotiv-Baureihen 232, 233, 234 und 241 nach einer Hauptuntersuchung und Instandsetzung einer Funktionsprüfung unterzogen. So wird sichergestellt, dass die Motoren nach einer Instandsetzung wieder störungsfrei funktionieren.
Auf dem neuen Prüfstand werden die bis zu 30 Tonnen schweren Motoren montiert und an die Anlage angeschlossen. Mit Temperaturfühlern, Drehzahlmessern und Verbrennungsdrucksensoren erfasst modernste Messtechnik bei simulierten realistischen Betriebszuständen die Motorkenndaten, wertet diese aus und errechnet etwaige notwendige Justierungen.
Die neue Technik ist ein wesentlicher Beitrag zur Qualitätssicherung und Verbesserung des Fertigungsablaufes. Die Motoren können nach dem Einbau in die Lokomotiven sofort belastet werden, was auch zu einer Verkürzung der Durchlaufzeiten der Lokomotiven im Instandhaltungswerk führt. Ein positiver Nebeneffekt: Die bei den Prüfläufen entstehende Wärme wird in die Gebäudeheizung des Werkes abgegeben. Damit leistet die neue Anlage einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Energiebilanz.
Der bisherige Prüfstand für Motoren im Werk Cottbus stammte aus dem Jahr 1984.