Gestern stellten die Deutsche Bahn und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Nürnberg den gemeinsam erarbeiteten Verhaltenscodex für den Fahrradtransport im Zug vor. Mit Unterstützung des Freistaats Bayern setzt DB Regio Bayern an den Wochenenden 18 Fahrradzüge ein.
Vor Ort zeigten die Bahn und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) wie Fahrräder richtig in den Zug eingeladen, Platzkapazitäten voll ausgenutzt und die Sicherheit gewahrt werden.
Um vorhandene Kapazitäten optimal nutzen zu können, empfehlen der ADFC und die DB vor allem geschicktes und platzsparendes Einladen der Drahtesel. „Das ist oft schon die halbe Miete“, meint dazu Frank Wessel, Landesvorstand für Fahrrad und Bahn beim ADFC Bayern. Ein kooperatives Verhalten aller Reisenden miteinander ist die beste Voraussetzung für einen entspannten Ausflug mit der Bahn. „Egoistisches Verhalten nimmt leider zu“, so Wessel weiter. Reinhard Saß von DB Regio dazu: „Das Mehrzweckabteil ist für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Fahrräder vorgesehen“.
Auf folgenden Strecken werden an den Wochenenden von April bis Oktober Fahrradzüge eingesetzt:
Nürnberg – Regensburg – Passau
Ulm – Ingolstadt – Regensburg – Passau
Ingolstadt – Eichstätt Stadt
München – Kempten – Lindau
Aschaffenburg – Schweinfurt – Bamberg
Aschaffenburg – Miltenberg – Wertheim
Fahrpläne und nähere Angaben können dem Flyer „Mit Rad und Bahn durch Bayern“, der von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und DB Regio Bayern aufgelegt wurde, entnommen werden. Schon vor Reisebeginn sollten sich Fahrradfahrer über Engpässe auf der Internetseite www.bahn.de/fahrrad-bayern, anhand der neugestalteten „Engpassliste“, informieren. Gegebenenfalls kann ein früher oder späterer Zug benutzt werden oder eine Ausweichroute zum Beispiel von München nach Nürnberg über Treuchtlingen.
Damit steht einem vergnüglichen Ausflug nichts mehr im Wege.