Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Strecke Erfurt–Würzburg werden von der Firma Thales und der Deutschen Bahn AG vom 27. bis zum 30. Mai Signale entlang des Streckenabschnitts Zella-Mehlis–Rentwertshausen aufgestellt.
Es werden mit dem Hubschrauber rund 80 Signale eingeflogen und sofort auf die vorbereiteten Fundamente montiert. Der Hubschraubereinsatz wird von der Firma Thales im Auftrag der Deutschen Bahn ausgeführt. Die Lichtsignale sind komplett vormontiert. Diese vormontierten Einheiten werden vom Helikopter am Lagerplatz aufgenommen und zum Aufstellort geflogen. Hier werden sie neben den Gleisen installiert. Mittels moderner Betriebstechnologie werden die Signale im 10-Minuten-Takt aufgestellt und installiert. Gegenüber der herkömmlichen Technologie, bei dem die Signale vom Gleis aus unter Einsatz von Arbeitszügen angeliefert und montiert werden, bedeutet dieses Verfahren eine Zeit- und Kosteneinsparung.
Im Jahr 2005 konnte nach zweieinhalbjährigen Bauarbeiten bereits der erste rund 42 Kilometer lange Projektabschnitt Neudietendorf–Oberhof in Betrieb genommen werden. Hier erfolgte neben dem Umbau der Strecke, der Bahnhöfe und des Brandleitetunnels auch die Ausrüstung von 14 Bahnübergangsanlagen. Seit September 2006 wird das Projekt nun mit dem Ausbau auf den 46 Kilometern von Oberhof bis zur Landesgrenze Thüringen weitergeführt. Die gesamten Baumaßnahmen zwischen Oberhof und der Landesgrenze sollen Ende 2008 abgeschlossen sein.
Ab Dezember 2008 ist der durchgängige Einsatz von Neigetechnik-Zügen in der Relation Erfurt–Schweinfurt–Würzburg vorgesehen. Neigetechnik-Züge ermöglichen eine höhere Geschwindigkeit in Gleisbögen, da sich das Fahrzeug bogenabhängig neigt und damit die Fliehkräfte ausgeglichen werden. So können in der vorhandenen Gleislage Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h gefahren werden.